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Glossar (A)

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Altersvorsorge

Altersvorsorge bezeichnet die finanzielle Planung und Vorbereitung auf den Lebensabschnitt nach dem aktiven Erwerbsleben, also den Ruhestand. Das Ziel der Altersvorsorge ist es, auch im Alter den Lebensstandard zu sichern und finanzielle Unabhängigkeit zu gewährleisten. Da die gesetzliche Rente in vielen Ländern nur eine Grundversorgung bietet und oft nicht ausreicht, um den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten, ist eine zusätzliche private Vorsorge wichtig.

Anstellungsvertrags-Rechtsschutz

Eine Versicherungsleistung, die rechtliche Unterstützung und Deckung für Streitigkeiten im Zusammenhang mit Anstellungsverträgen bietet, wie Kündigungen oder Diskriminierung am Arbeitsplatz.

Abwasserschaden

Schaden, der durch das Austreten oder Überlaufen von Abwasser aus Leitungen oder Kanalisation entsteht. Versicherungen für Abwasserschäden decken die Kosten für die Reparatur und die Reinigung nach einem solchen Vorfall ab.

Arbeitsrechtsschutz

Eine Versicherungsart, die Individuen oder Unternehmen Rechtsschutz in arbeitsrechtlichen Angelegenheiten bietet, wie bei Arbeitskonflikten, Kündigungsschutzklagen oder Gehaltsstreitigkeiten.

Assistance-Leistungen

Dienstleistungen, die von Versicherungsgesellschaften angeboten werden, um im Notfall Unterstützung zu leisten, wie Pannenhilfe, medizinische Notfallversorgung oder Reiseassistenz.

Auto-Inhaltsversicherung

Diese Versicherung deckt Verlust oder Beschädigung von persönlichem Eigentum ab, das sich in einem Fahrzeug befindet. Sie ist besonders nützlich für Personen, die wertvolle Gegenstände in ihrem Auto transportieren.

Ablehnung

In einem versicherungstechnischen Kontext bezieht sich dies auf die Entscheidung einer Versicherungsgesellschaft, einen Antrag auf Versicherungsschutz abzulehnen oder einen Schadensanspruch nicht zu bezahlen.

Antragsannahme

Der Prozess, bei dem eine Versicherungsgesellschaft einen Antrag auf Versicherung prüft und entscheidet, ob sie den Antragsteller versichern wird und unter welchen Bedingungen.

Anwalts-Hotline

Ein Service, der von einigen Rechtsschutzversicherungen angeboten wird, bei dem Versicherte telefonisch rechtliche Beratung von qualifizierten Anwälten erhalten können.

Anzahlungsbürgschaft

Eine Garantie, die von einer Bank oder einem anderen Finanzinstitut gegeben wird, um die Anzahlung eines Käufers zu sichern, falls der Verkäufer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.

Anlagestock 

Der Begriff „Anlagestock“ bezieht sich in der Regel auf das Portfolio oder den Bestand an Kapitalanlagen, die von einer Institution, wie beispielsweise einer Versicherungsgesellschaft, einem Investmentfonds, einer Stiftung oder einem Pensionsfonds, gehalten werden. Der Anlagestock umfasst verschiedene Arten von Investitionen, darunter Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe oder alternative Anlagen, mit dem Ziel, Rendite zu erwirtschaften und das Vermögen der Anleger zu mehren.

Arbeitsmaschinen

Bezieht sich auf Maschinen, die für berufliche oder industrielle Tätigkeiten verwendet werden. Versicherungen für Arbeitsmaschinen decken Schäden oder Verluste ab, die während des Betriebs oder Transports entstehen können.

Abbruchkosten

Dies bezieht sich auf die Kosten, die bei der Demontage und Entsorgung von Bauwerken oder Anlagen anfallen. Sie werden oft in der Baubranche und im Versicherungswesen berücksichtigt, um potenzielle Zusatzkosten bei einem Bauprojekt zu kalkulieren.

Absturz von Luftfahrzeugen

Bezieht sich auf den unerwarteten Fall eines Flugzeugs oder Hubschraubers vom Himmel, was zu Schäden oder Verlusten führt. In der Versicherungsbranche ist dies ein speziell abgedecktes Risiko in Luftfahrtversicherungspolicen.

Ableitungsrohre

Dies sind Rohre, die für die Ableitung von Abwasser oder Regenwasser von einem Ort zum anderen verwendet werden. In Versicherungspolicen können Schäden an oder durch Ableitungsrohre speziell abgedeckt sein.

Arbeitgeber-/Arbeitnehmeranteil

 In der Sozialversicherung, einschließlich der Rentenversicherung, teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Beitragszahlungen. Der Arbeitgeberanteil wird direkt vom Arbeitgeber übernommen, während der Arbeitnehmeranteil vom Bruttoeinkommen des Arbeitnehmers abgezogen wird.

Allgefahrendeckung

Eine Versicherungspolice, die Schutz vor einer breiten Palette von Risiken bietet, im Gegensatz zu Policen, die nur spezifische, benannte Gefahren abdecken.

Ansparphase

Die Ansparphase bezeichnet den Zeitraum, in dem aktiv Kapital für einen bestimmten Zweck angesammelt wird. Diese Phase ist typisch für Spar- und Vorsorgeprodukte wie Lebensversicherungen, private Rentenversicherungen, Bausparverträge oder fondsgebundene Sparpläne. Während der Ansparphase zahlen Einzelpersonen regelmäßig Beiträge in das jeweilige Finanzprodukt ein, mit dem Ziel, ein Vermögen aufzubauen, das später entweder als Einmalbetrag oder in Form von regelmäßigen Auszahlungen genutzt werden kann.

Antrag auf Leistung der gesetzlichen Rentenversicherung

Dieser Antrag ist erforderlich, um eine Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu beziehen. Der Prozess umfasst die Erfassung persönlicher Daten, Erwerbsbiografie und Beitragszeiten. Die genaue Rentenhöhe wird basierend auf diesen Angaben ermittelt.

Allmählichkeitsschaden

Schäden, die über einen längeren Zeitraum hinweg langsam entstehen, wie z.B. durch kontinuierliche Wasserlecks, die Strukturschäden verursachen. Diese Art von Schaden ist oft in der Versicherungswelt ein Thema, da er schwer zu erkennen und zu bewerten ist.

Abmeldebescheinigung

Ein Dokument, das bestätigt, dass ein Fahrzeug offiziell von der Zulassungsstelle abgemeldet wurde. Es ist oft notwendig für Versicherungszwecke oder beim Verkauf eines Fahrzeugs.

Anrechnungszeiten

 In der Rentenversicherung werden bestimmte Zeiträume als Anrechnungszeiten berücksichtigt, auch wenn in diesen keine Beitragszahlungen erfolgten. Dazu zählen etwa Zeiten der Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Ausbildung, die für den Rentenanspruch relevant sein können.

Abschlusskosten

Abschlusskosten“ ist ein Begriff, der hauptsächlich in der Finanz- und Versicherungsbranche verwendet wird. Er bezieht sich auf die Gebühren und Kosten, die bei Abschluss eines Vertrages oder einer finanziellen Vereinbarung anfallen. Diese Kosten können bei verschiedenen Arten von Transaktionen anfallen, wie z.B. beim Abschluss eines Hypothekendarlehens, beim Kauf von Versicherungspolicen, bei der Einrichtung von Sparplänen oder bei Investitionsfonds.

Alterseinkünftegesetz (AlteinkG)

Dieses Gesetz regelt die Besteuerung von Renten und anderen Altersbezügen in Deutschland. Es definiert, in welchem Umfang Renten und ähnliche Leistungen steuerpflichtig sind und führt zu einer schrittweisen Besteuerung von Altersrenten.

Ausgleich von Rentenabschlägen

Wer früher in Rente geht, bekommt Abschläge auf die Rentenleistung. Diese Abschläge können durch zusätzliche Einzahlungen in die Rentenkasse teilweise oder vollständig ausgeglichen werden, um die volle Rentenhöhe zu erhalten.

Allgemeine Versicherungsbedingungen (AVB)

Die Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) sind ein wesentlicher Bestandteil von Versicherungsverträgen. Sie definieren die rechtlichen Rahmenbedingungen, unter denen der Versicherungsschutz gewährt wird. Die AVB legen detailliert die Rechte und Pflichten beider Vertragsparteien – des Versicherers und des Versicherungsnehmers – fest.

Altersrenten und Anhebung der Altersrenten

Die Altersrente ist die reguläre Rentenleistung, die Personen im Rentenalter erhalten. Die Anhebung der Altersrenten bezieht sich auf die jährliche Anpassung der Rentenhöhe, die in der Regel der Lohn- und Preisentwicklung folgt.

Abnahme-Erklärung

Ein Dokument, das die formelle Annahme eines Projekts oder Produkts nach Überprüfung seiner Übereinstimmung mit den vereinbarten Spezifikationen bestätigt. Es spielt eine wichtige Rolle in Bauprojekten und in der Produktionsindustrie.

Arbeitseinkommen und -entgelt

Dies bezieht sich auf das Einkommen, das aus beruflicher Tätigkeit erzielt wird. Es ist die Bemessungsgrundlage für die Beitragszahlungen zur Sozialversicherung und bestimmt auch die Höhe potenzieller Leistungen wie Arbeitslosengeld oder Rente.

Arbeitsunfähigkeit

Arbeitsunfähigkeit bezeichnet die Situation, in der ein Arbeitnehmer aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht in der Lage ist, seiner Arbeit nachzugehen. In Deutschland erhalten arbeitsunfähige Beschäftigte in der Regel eine Fortzahlung des Gehalts durch den Arbeitgeber oder Leistungen durch die Krankenversicherung.

Ansparphase

Die Ansparphase bezeichnet den Zeitraum, in dem aktiv Kapital für einen bestimmten Zweck angesammelt wird. Diese Phase ist typisch für Spar- und Vorsorgeprodukte wie Lebensversicherungen, private Rentenversicherungen, Bausparverträge oder fondsgebundene Sparpläne. Während der Ansparphase zahlen Einzelpersonen regelmäßig Beiträge in das jeweilige Finanzprodukt ein, mit dem Ziel, ein Vermögen aufzubauen, das später entweder als Einmalbetrag oder in Form von regelmäßigen Auszahlungen genutzt werden kann.

Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit liegt vor, wenn eine Person arbeitsfähig und arbeitswillig ist, aber keine Anstellung findet. Sie hat erhebliche soziale und wirtschaftliche Folgen, sowohl für die betroffene Person als auch für die Gesellschaft.

Anzeigepflicht

Die Anzeigepflicht ist ein wichtiger Begriff im Versicherungsrecht und bezieht sich auf die Pflicht des Versicherungsnehmers, dem Versicherer alle für die Übernahme des Risikos relevanten Umstände vollständig und wahrheitsgemäß zu melden. Diese Pflicht besteht vor allem beim Abschluss eines Versicherungsvertrages, kann aber auch während der Laufzeit des Vertrages relevant werden, insbesondere wenn sich risikorelevante Umstände ändern.

Aufrechnung

Ein rechtlicher Prozess, bei dem Forderungen zwischen zwei Parteien gegeneinander aufgerechnet werden, was in der Versicherungs- und Finanzbranche häufig vorkommt, um Verbindlichkeiten zu begleichen.

Assekuranz

Assekuranz ist ein anderer Begriff für die Versicherungswirtschaft oder das Versicherungswesen. Er umfasst alle Aktivitäten, Unternehmen und Organisationen, die sich mit der Entwicklung, dem Angebot und dem Verkauf von Versicherungsprodukten und -dienstleistungen beschäftigen. Ziel der Assekuranz ist es, Risiken für Einzelpersonen, Unternehmen und andere Organisationen gegen eine Prämie finanziell absicherbar zu machen. Dies schließt Lebens-, Kranken-, Haftpflicht-, Sach- und viele andere Arten von Versicherungen ein.

Außergerichtliche Interessenwahrnehmung

Ein Service, der in Rechtsschutzversicherungen enthalten sein kann, bei dem die Versicherung die Kosten für die außergerichtliche Beilegung von Rechtsstreitigkeiten übernimmt, z.B. durch Verhandlungen oder Mediation.

Ausbildungsversicherung

Eine Ausbildungsversicherung ist eine spezielle Form der Lebensversicherung, die darauf abzielt, finanzielle Mittel für die Ausbildung eines Kindes zu sichern. Diese Art von Versicherung wird in der Regel von Eltern oder Großeltern abgeschlossen, um sicherzustellen, dass unabhängig von zukünftigen finanziellen Unsicherheiten oder im Falle des Todes der Versorger ausreichend Geld zur Verfügung steht, um die Schulausbildung, das Studium oder andere Ausbildungswege des Kindes zu finanzieren.

Außenversicherung

Die Außenversicherung, auch bekannt als Außendeckung, ist eine Erweiterung der Deckung einer bestehenden Versicherungspolice, die den Versicherungsschutz auf Gegenstände oder Risiken außerhalb des ursprünglich festgelegten Ortes (in der Regel der Wohnsitz des Versicherten) ausdehnt. Sie ist ein häufiges Merkmal in Hausrat- und Gebäudeversicherungen, kann aber auch in anderen Arten von Versicherungspolicen vorkommen.

Abfindung bei Wiederheirat

Wenn eine verwitwete Person erneut heiratet, kann sie anstatt einer fortlaufenden Witwen- oder Witwerrente eine einmalige Abfindung von der Rentenversicherung erhalten. Diese Regelung soll den Wegfall der Hinterbliebenenrente kompensieren.

Auslandsdeckung

Diese bezieht sich auf Versicherungsschutz, der Schäden oder Ereignisse abdeckt, die außerhalb des Heimatlandes des Versicherten auftreten. Sie ist besonders wichtig für Reiseversicherungen und internationale Geschäftstätigkeiten.

Automateninhalt

Bezieht sich auf die Versicherung des Inhalts von Verkaufsautomaten, wie Snacks, Getränke oder andere Produkte. Diese Art von Versicherung schützt vor Diebstahl, Vandalismus oder anderen Schäden am Automateninhalt.

Auswahlverschulden

Ein rechtlicher Begriff, der die Haftung eines Arbeitgebers oder Auftraggebers für die Handlungen der Personen beschreibt, die er ausgewählt hat, zu beschäftigen oder zu beauftragen. In der Haftpflichtversicherung ist dies relevant, wenn es um die Deckung von Schäden geht, die durch fahrlässig ausgewählte Dritte verursacht wurden

Automatisiertes Fahren

Automatisiertes Fahren bezeichnet die Technologie und Praxis, bei der Fahrzeuge mit Hilfe von computergestützten Systemen teilweise oder vollständig die Kontrolle über das Fahren übernehmen. Diese Technologie umfasst eine breite Palette von Funktionen, von teilautomatisierten Systemen, die den Fahrer unterstützen, bis hin zu vollautomatisierten Systemen, die keine menschliche Intervention erfordern. Die Entwicklung und Implementierung automatisierter Fahrsysteme zielt darauf ab, die Sicherheit zu erhöhen, den Verkehrsfluss zu verbessern, den Komfort für die Insassen zu steigern und letztlich die Effizienz des Transportsystems insgesamt zu optimieren.

Avallinie

Ein Finanzierungsinstrument, oft in Form einer Kreditlinie, das von Banken bereitgestellt wird, um Bürgschaften und Garantien für ihre Kunden zu sichern, was in Geschäftsbeziehungen und im Bauwesen häufig verwendet wird.

Aussperrung

In einem arbeitsrechtlichen Kontext bezieht sich dies auf die Situation, in der ein Arbeitgeber seine Arbeitnehmer daran hindert, die Arbeit aufzunehmen, oft im Rahmen eines Arbeitskonflikts. In Versicherungsfällen kann dies relevant sein, wenn es um Betriebsunterbrechungen geht

Aktueller Rentenwert

 Der aktuelle Rentenwert ist der Betrag, der in der deutschen Rentenversicherung für jedes Jahr voller Beitragszahlung als monatliche Rente ausgezahlt wird. Er wird regelmäßig angepasst, um die Renten an die Lohnentwicklung anzupassen.

Autoschutzbrief

Ein Autoschutzbrief ist eine Dienstleistung, die Autofahrern im Falle einer Panne, eines Unfalls oder anderer Probleme mit ihrem Fahrzeug Unterstützung bietet. Er dient dazu, die Mobilität des Fahrzeughalters sicherzustellen und Hilfe in Notfällen zu leisten. Der Schutzbrief kann entweder als eigenständige Police oder als Teil einer Kfz-Versicherung erworben werden.

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Glossar (B)

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Bagatellschaden        Basisrente        Bauherren-Haftpflichtversicherung        Beitrag        Beitragserhaltungsgarantie        Beitragsfreistellung       Beitragskalkulation Beitragsrückerstattung        Beitragszahler       Berufshaftpflichtversicherung        Berufsunfähigkeit        Berufsunfähigkeitsversicherung      Berufsunfähigkeitszusatzversicherung        Betriebliche Altersversorgung (auch: Betriebsrente)        Betriebshaftpflichtversicherung    Betriebsunterbrechungsversicherung              Bewertungsreserven        Bezugsberechtigter      Bargeldlose Beitragsentrichtung      Beitragsbemessungsgrenze    Beitragsberechnung      Beitragsentrichtung      Beitragsfreie Zeiten      Beitragsgeminderte Zeiten      Beitragssatz      Beitragszeiten Berücksichtigungszeit wegen Kindererziehung      Berücksichtigungszeit wegen Pflege      Berufsausbildungszeiten      Berufsunfähigkeit/Berufsunfähigkeitsrente    Berufsständische Versorgungswerke      Beschäftigungsort      Bezugsgrößen      Bundesfreiwilligendienst      Bundesknappschaft      Bundesversicherungsanstalt Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA)      Bundeswehrdienst      BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht)      Bundeszuschuss    Bankbürgschaft      Bauartklasse      Baupreisindex      Bauspezialversicherer      Bedarfsanalyser      Beginnverlegung        Be- und Entladeschäden      Beratungsdokumentation      Betriebsbeschreibung      Bodenkaskoversicherung      Böswillige Beschädigung      Bonität      Bonitätsprüfung      Brandmeldeanlage      Brandschutz      Bruchteilversicherung      Buchführungspflicht

Bagatellschaden (auch: Bagatellunfall)

Ein Bagatellschaden, auch bekannt als Bagatellunfall, bezieht sich auf einen Schadenfall, bei dem nur geringfügige Schäden entstanden sind, sei es an einem Fahrzeug, einem Objekt oder Eigentum. Im Kontext der Kfz-Versicherung spricht man von einem Bagatellschaden, wenn bei einem Unfall lediglich leichte Schäden am Auto oder an der Ausstattung auftreten, die kostengünstig zu reparieren sind. Typische Beispiele für Bagatellschäden sind kleine Dellen, Kratzer im Lack oder beschädigte Außenspiegel.

Beratungsdokumentation

Die Aufzeichnung des Beratungsprozesses zwischen einem Finanzberater oder Versicherungsvermittler und dem Kunden, einschließlich der gegebenen Empfehlungen und Entscheidungen, was für Transparenz und Rechenschaftspflicht sorgt.

Böswillige Beschädigung

Vorsätzliche Zerstörung oder Schädigung von Eigentum durch Dritte. In der Versicherungsbranche ist böswillige Beschädigung oft ein abgedecktes Risiko, insbesondere in Policen, die Sachschäden abdecken.

Berücksichtigungszeit wegen Kindererziehung

Diese Zeiten werden im Rentenrecht anerkannt, um die Rentenansprüche von Personen zu erhöhen, die Kinder erzogen haben, indem diese Zeiten auf die Rentenversicherungszeit angerechnet werden.

Betriebsbeschreibung

Ein detailliertes Dokument, das die Art der Geschäftstätigkeit, die genutzten Verfahren, Anlagen und Risiken eines Unternehmens beschreibt, was für die Risikoabschätzung und Versicherungspolicengestaltung wichtig ist.

Bauartklasse

Eine Klassifizierung von Gebäuden nach ihrer Konstruktion, Materialien und Brandrisiko, die von Versicherern verwendet wird, um Risiken zu bewerten und Versicherungsprämien zu bestimmen.

Beitragssatz

Der Beitragssatz ist der Prozentsatz vom Einkommen, der in die Sozialversicherungssysteme eingezahlt wird. Er variiert je nach Versicherungsart und politischer Festlegung.

Bodenkaskoversicherung

Eine Versicherung, die speziell für Schäden an Schiffen oder Booten, die sich nicht auf dem Wasser befinden, wie während der Lagerung an Land, angeboten wird. Sie deckt Risiken wie Feuer, Diebstahl oder Vandalismus ab.

Brandmeldeanlage

Ein Sicherheitssystem, das dazu dient, Brände frühzeitig zu erkennen und zu melden, um Schäden zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen. In der Versicherungsbranche kann das Vorhandensein einer Brandmeldeanlage die Prämien beeinflussen.

Bezugsgrößen

 In der Sozialversicherung verwendete Rechengrößen, die zur Bestimmung von Beitragshöhen, Beitragsbemessungsgrenzen und Leistungsansprüchen dienen. Sie werden regelmäßig angepasst, um Änderungen in der Wirtschaft widerzuspiegeln.

Be- und Entladeschäden

Schäden, die während des Ladens oder Entladens von Waren oder Gütern entstehen, oft abgedeckt durch Transport- oder Kaskoversicherungen, um Risiken im Logistik- und Transportsektor zu managen.

Bundeswehrdienst

Zeiten des Dienstes in der Bundeswehr werden in Deutschland unter bestimmten Bedingungen für die Rentenversicherung angerechnet, was die Rentenansprüche der ehemaligen Soldaten beeinflusst.

Bundesversicherungsanstalt

Eine frühere Bezeichnung für die heutige Deutsche Rentenversicherung, die als Träger der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland fungiert.

Bundeszuschuss

Finanzielle Unterstützung, die der Bund der gesetzlichen Rentenversicherung gewährt, um deren Finanzierung sicherzustellen und um Beiträge und Rentenleistungen stabil zu halten.

Basisrente

Der Begriff „Anlagestock“ bezieht sich in der Regel auf das Portfolio oder den Bestand an Kapitalanlagen, die von einer Institution, wie beispielsweise einer Versicherungsgesellschaft, einem Investmentfonds, einer Stiftung oder einem Pensionsfonds, gehalten werden. Der Anlagestock umfasst verschiedene Arten von Investitionen, darunter Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe oder alternative Anlagen, mit dem Ziel, Rendite zu erwirtschaften und das Vermögen der Anleger zu mehren.

Berufsausbildungszeiten

In der Rentenversicherung anerkannte Zeiten einer Berufsausbildung, die für den Erwerb von Rentenansprüchen relevant sein können

Bauherren-Haftpflichtversicherung

Die Bauherren-Haftpflichtversicherung ist eine spezielle Versicherungspolice, die für Personen konzipiert ist, die ein Bauvorhaben als Bauherr durchführen oder in Auftrag geben. Der Bau eines Hauses oder eine größere Renovierung birgt zahlreiche Risiken, nicht nur in Bezug auf Unfälle und Schäden, die auf der Baustelle selbst entstehen können, sondern auch hinsichtlich potenzieller Schäden für Dritte. Genau für diese Risiken bietet die Bauherren-Haftpflichtversicherung Schutz.

Beitragsberechnung

Die Beitragsberechnung in der Sozialversicherung basiert auf dem Einkommen der versicherten Person. Sie definiert, wie viel in Prozent des Einkommens als Beitrag zu den verschiedenen Zweigen der Sozialversicherung gezahlt werden muss.

Beitrag

Der Begriff „Beitrag“ kann in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen haben. Hier sind einige der gängigsten Verwendungen:

1. Finanzieller Beitrag

In finanziellen Zusammenhängen bezieht sich ein Beitrag auf einen Geldbetrag, den eine Person oder Organisation für einen bestimmten Zweck zahlt. Beispiele dafür sind:

  • Versicherungsbeiträge: Die regelmäßig zu zahlenden Beträge für eine Versicherungspolice, um den Versicherungsschutz aufrechtzuerhalten.
  • Beiträge zur Altersvorsorge: Geldbeträge, die in private oder betriebliche Rentenpläne eingezahlt werden, um finanzielle Sicherheit im Alter zu gewährleisten.
  • Spenden: Freiwillige Zahlungen an gemeinnützige Organisationen oder für wohltätige Zwecke.

Bonität

Die Kreditwürdigkeit oder finanzielle Zuverlässigkeit einer Person oder Organisation, die oft bei der Bewertung der Fähigkeit zur Rückzahlung von Krediten oder bei der Festsetzung von Versicherungsprämien berücksichtigt wird.

Bankbürgschaft

Eine Garantie von einer Bank gegeben, die besagt, dass sie die finanziellen Verpflichtungen ihres Kunden erfüllen wird, falls dieser dazu nicht in der Lage ist. Dies wird häufig in Geschäftstransaktionen eingesetzt, um die Zahlungsfähigkeit und -bereitschaft zu sichern.

Bundesfreiwilligendienst

 Ein Freiwilligendienst in Deutschland, der es Personen ermöglicht, sich im sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich zu engagieren. Der Dienst bietet die Möglichkeit, gesellschaftliche Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig soziale Rechte zu erwerben.

Bargeldlose Beitragsentrichtung

In der modernen Wirtschaft werden Sozialversicherungsbeiträge typischerweise bargeldlos entrichtet. Dies bedeutet, dass die Beiträge direkt vom Bankkonto des Beitragszahlers oder durch Gehaltsabzüge überwiesen werden.

Berücksichtigungszeit wegen Pflege

Ähnlich wie bei der Kindererziehung werden diese Zeiten für die Pflege von Angehörigen in der Rentenversicherung berücksichtigt, was die Rentenansprüche erhöht.

Bundesknappschaft

Ein Träger der Rentenversicherung in Deutschland, speziell für Beschäftigte im Bergbau. Sie bietet auch Kranken- und Pflegeversicherungsschutz für ihre Mitglieder.

Brandschutz

Maßnahmen und Techniken, die implementiert werden, um die Entstehung und Ausbreitung von Bränden zu verhindern oder einzudämmen. Dies umfasst sowohl physische Vorrichtungen wie Sprinkleranlagen als auch organisatorische Maßnahmen wie Brandschutzschulungen.

Beitragserhaltungsgarantie

Die Beitragserhaltungsgarantie ist ein Begriff aus der Finanz- und Versicherungswelt, insbesondere im Bereich der Lebensversicherungen und privaten Rentenversicherungen. Diese Garantie sichert zu, dass im Falle einer Auszahlung mindestens die Summe der eingezahlten Beiträge an den Versicherungsnehmer oder die begünstigte Person zurückgezahlt wird. Das bedeutet, unabhängig von der Marktentwicklung und den Erträgen der angelegten Beiträge garantiert der Versicherer, dass der Kunde nicht weniger zurückbekommt, als er eingezahlt hat.

Berufsständische Versorgungswerke

Diese sind eigenständige Versorgungseinrichtungen für freie Berufe (z.B. Ärzte, Anwälte, Architekten), die eine berufsbezogene Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung bieten.

Beitragsentrichtung

 Die Entrichtung von Beiträgen bezieht sich auf den Prozess der Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen, die für die Absicherung in verschiedenen sozialen Bereichen wie Rente, Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung notwendig sind.

Berufsunfähigkeit/Berufsunfähigkeitsrente

Bezieht sich auf den Zustand, in dem eine Person aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen nicht mehr in der Lage ist, in ihrem bisherigen Beruf zu arbeiten, und deshalb Anspruch auf eine spezielle Rente hat.

Beitragsfreistellung

Die Beitragsfreistellung ist ein Begriff aus dem Versicherungswesen, der eine Vertragsmodifikation beschreibt, bei der der Versicherungsnehmer von der Pflicht befreit wird, weitere Prämien für seine Versicherungspolice zu zahlen, während der Versicherungsschutz ganz oder teilweise aufrechterhalten bleibt. Dies kann bei verschiedenen Arten von Versicherungen Anwendung finden, wie beispielsweise bei Lebensversicherungen, Rentenversicherungen oder auch bei bestimmten Sachversicherungen.

Beitragsbemessungsgrenze

Dies ist der Höchstbetrag des Einkommens, auf den Sozialversicherungsbeiträge erhoben werden. Einkommen über dieser Grenze unterliegt keinen weiteren Beitragszahlungen zur Sozialversicherung.

Beitragsgeminderte Zeiten

Dies sind Zeiträume, in denen Personen nur reduzierte Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt haben, beispielsweise wegen Teilzeitarbeit oder geringfügiger Beschäftigung.

Beitragskalkulation

Die Beitragskalkulation ist ein Verfahren, das Versicherungsunternehmen anwenden, um die Höhe der Versicherungsprämien zu bestimmen, die von den Versicherungsnehmern für ihren Versicherungsschutz zu zahlen sind. Dieses Verfahren basiert auf einer Vielzahl von Faktoren und statistischen Daten, um das Risiko, das mit der Versicherung einer Person, eines Objekts oder einer Aktivität verbunden ist, angemessen zu bewerten und entsprechend zu bepreisen. Ziel ist es, einen Preis zu ermitteln, der sowohl für den Versicherungsnehmer fair ist als auch dem Versicherer ermöglicht, alle zukünftigen Ansprüche zu decken und gleichzeitig einen Gewinn zu erzielen.

Baupreisindex

Ein statistischer Indikator, der die Entwicklung der Preise im Bauwesen misst. Er wird verwendet, um den Wert von Bauleistungen im Laufe der Zeit anzupassen und ist relevant für die Bewertung in der Versicherung und Bauwirtschaft.

Beitragsfreie Zeiten

Solche Zeiten in der Rentenversicherung sind Zeiträume, in denen keine Beiträge gezahlt wurden, die aber unter bestimmten Voraussetzungen (wie Krankheit, Studium oder Erziehungszeiten) für die Rentenberechnung berücksichtigt werden können.

Beitragsrückerstattung

Die Beitragsrückerstattung ist eine Praxis einiger Versicherungsunternehmen, bei der Versicherungsnehmer unter bestimmten Bedingungen einen Teil ihrer gezahlten Prämien zurückerhalten. Dieses Konzept wird vor allem in der privaten Krankenversicherung (PKV) und bei Lebensversicherungen angewendet, kann aber auch in anderen Versicherungssparten vorkommen. Die Rückerstattung erfolgt in der Regel, wenn der Versicherungsnehmer über einen bestimmten Zeitraum keine oder nur sehr wenige Leistungsansprüche geltend gemacht hat.

Beitragszeiten

Dies sind Zeiten, in denen Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung geleistet wurden. Sie sind entscheidend für die Berechnung der Rentenhöhe und den Erwerb des Rentenanspruchs.

Bruchteilversicherung

Eine Versicherungsform, bei der mehrere Eigentümer eines Objekts nur ihren jeweiligen Anteil des Wertes versichern, anstatt eine Vollversicherung für den gesamten Wert abzuschließen. Dies wird oft bei gemeinschaftlichem Eigentum genutzt.

BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht):

Die deutsche Bundesbehörde, die für die Regulierung und Aufsicht des Finanzmarktes zuständig ist, einschließlich Banken, Versicherungen und Wertpapierhandel, um die Stabilität und Integrität des Finanzsystems zu gewährleisten.

Beitragszahler

Ein Beitragszahler ist eine Person oder eine Organisation, die regelmäßige Zahlungen an eine Institution oder ein Unternehmen leistet, um Teil eines Service oder einer Vereinbarung zu sein, in der Regel in Form von Versicherungen, Mitgliedschaften oder Abonnements. Im Kontext von Versicherungen beispielsweise ist der Beitragszahler derjenige, der Prämien an eine Versicherungsgesellschaft zahlt, um Versicherungsschutz zu erhalten. Diese Beiträge können für verschiedene Arten von Versicherungen geleistet werden, darunter Krankenversicherung, Lebensversicherung, Haftpflichtversicherung und viele andere.

Beschäftigungsort

Der Ort, an dem ein Arbeitnehmer seine berufliche Tätigkeit ausübt. Dieser ist relevant für die Anwendung arbeitsrechtlicher Bestimmungen und sozialversicherungsrechtlicher Regelungen, einschließlich der Festlegung des zuständigen Sozialversicherungsträgers.

Berufshaftpflichtversicherung

Die Berufshaftpflichtversicherung ist eine spezielle Form der Haftpflichtversicherung, die darauf ausgerichtet ist, Fach- und Führungskräfte, Freiberufler sowie bestimmte Unternehmen und Dienstleister gegen Schadensersatzansprüche Dritter abzusichern, die aus beruflichen Tätigkeiten, Fehlern oder Versäumnissen entstehen können. Diese Versicherung ist besonders wichtig für Berufe, in denen die Arbeit unmittelbare finanzielle, gesundheitliche oder rechtliche Auswirkungen auf Kunden oder Klienten haben kann.

Bedarfsanalyse

Ein Prozess in der Finanz- und Versicherungsberatung, bei dem der individuelle Versicherungs- und Finanzbedarf einer Person oder eines Unternehmens ermittelt wird, um geeignete Produkte und Dienstleistungen zu empfehlen.

Bonitätsprüfung

Der Prozess der Überprüfung der finanziellen Stabilität und Zuverlässigkeit einer Person oder eines Unternehmens, oft verwendet von Kreditgebern und Versicherern, um das Risiko zu bewerten.

Berufsunfähigkeit

Berufsunfähigkeit bezeichnet den Zustand, in dem eine Person aufgrund von Krankheit, Unfall oder anderen körperlichen bzw. psychischen Beeinträchtigungen nicht mehr in der Lage ist, ihren zuletzt ausgeübten Beruf, wie im Vertrag definiert, auszuüben. In der Regel spricht man von Berufsunfähigkeit, wenn die betroffene Person ihren Beruf auf absehbare Zeit – oft wird ein Zeitraum von mindestens sechs Monaten angegeben – zu mindestens 50% nicht mehr ausüben kann. Die genauen Bedingungen, unter denen eine Berufsunfähigkeit anerkannt wird, können je nach Versicherungsvertrag und gesetzlichen Regelungen variieren.

Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA)

Vor der Zusammenlegung mit anderen Trägern zur Deutschen Rentenversicherung war die BfA für die Rentenversicherung der Angestellten in Deutschland zuständig.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist eine Form der Personenversicherung, die darauf abzielt, Versicherten finanziellen Schutz zu bieten, falls sie aufgrund von Krankheit, Unfall oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht mehr in der Lage sind, ihren Beruf auszuüben. Sie zählt zu den wichtigsten Versicherungen für Erwerbstätige, da sie ein existenzielles Risiko absichert: den Verlust der Arbeitskraft und somit der Fähigkeit, Einkommen zu erzielen.

Beginnverlegung

Eine Veränderung des ursprünglichen Startdatums einer Versicherungspolice, die entweder vorverlegt oder nach hinten verschoben werden kann, um den Bedürfnissen des Versicherungsnehmers gerecht zu werden.

Buchführungspflicht

Die gesetzliche Verpflichtung für Unternehmen, ordnungsgemäße Aufzeichnungen über ihre finanziellen Transaktionen zu führen, was für die Steuererklärung und auch für Versicherungszwecke von Bedeutung ist.

Bauspezialversicherer

Ein Versicherungsunternehmen, das sich auf die Versicherung von Bauprojekten spezialisiert hat, einschließlich Deckungen für Bauwerke, Baumaterialien und Bauherrenrisiken.

Berufsunfähigkeitszusatzversicherung

Die Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ) ist eine Ergänzung zu einer Hauptversicherung, typischerweise zu einer Lebensversicherung oder einer privaten Rentenversicherung, die speziell darauf abzielt, finanziellen Schutz im Falle einer Berufsunfähigkeit zu bieten. Sie funktioniert ähnlich wie eine eigenständige Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), ist aber mit einem bestehenden Versicherungsvertrag verknüpft und bietet Leistungen, wenn der Versicherte aufgrund von Krankheit, Unfall oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben.

Betriebliche Altersversorgung (auch: Betriebsrente)

Die betriebliche Altersversorgung (bAV), oft auch als Betriebsrente bezeichnet, ist eine Form der Altersvorsorge, die von Arbeitgebern für ihre Mitarbeiter bereitgestellt wird. Sie ist neben der gesetzlichen Rentenversicherung und der privaten Altersvorsorge eine der drei Säulen der Alterssicherung in vielen Ländern, insbesondere in Deutschland. Ziel der betrieblichen Altersversorgung ist es, Arbeitnehmern zusätzlich zur staatlichen Rente ein weiteres finanzielles Standbein im Alter zu bieten.

Betriebshaftpflichtversicherung

Die Betriebshaftpflichtversicherung ist eine Versicherungsform, die Unternehmen und Selbstständige vor finanziellen Folgen schützt, die aus Schadensersatzansprüchen Dritter resultieren können. Diese Ansprüche können entstehen, wenn im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit Personen- oder Sachschäden verursacht werden und das Unternehmen dafür haftbar gemacht wird. Die Betriebshaftpflichtversicherung deckt somit die Risiken ab, die aus der alltäglichen Geschäftstätigkeit eines Unternehmens entstehen können.

Betriebsunterbrechungsversicherung

Die Betriebsunterbrechungsversicherung, auch Geschäftsunterbrechungsversicherung genannt, ist eine spezielle Form der Versicherung, die Unternehmen vor finanziellen Verlusten schützt, die durch eine vorübergehende Unterbrechung oder Beeinträchtigung des Betriebsablaufs entstehen können. Solche Unterbrechungen können durch eine Vielzahl von Ereignissen verursacht werden, darunter Naturkatastrophen wie Feuer, Überschwemmungen oder Stürme, aber auch durch technische Defekte, Sabotage oder andere unvorhergesehene Vorfälle.

Bewertungsreserven

Bewertungsreserven, auch als stille Reserven bekannt, sind verborgene Vermögenswerte, die in der Bilanz eines Unternehmens oder in den Beständen einer Versicherungsgesellschaft vorhanden sind, deren Marktwert jedoch über dem in der Bilanz ausgewiesenen Buchwert liegt. Diese Differenz entsteht, weil Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten nach dem Prinzip der kaufmännischen Vorsicht oft zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet werden, ohne die zwischenzeitliche Wertsteigerung am Markt zu berücksichtigen. In der Versicherungswirtschaft spielen Bewertungsreserven insbesondere bei Kapitalanlagen eine wichtige Rolle.

Bezugsberechtigter

Ein Bezugsberechtigter ist eine Person oder Organisation, die das Recht hat, im Versicherungsfall Leistungen aus einer Versicherungspolice zu erhalten. Dieser Begriff wird häufig in Verbindung mit Lebensversicherungen, Rentenversicherungen und anderen Arten von Personenversicherungen verwendet. Die Bestimmung des Bezugsberechtigten ist ein wesentlicher Bestandteil des Versicherungsvertrages, da sie klarstellt, wer die Versicherungsleistung im Todesfall des Versicherungsnehmers oder unter anderen vertraglich festgelegten Bedingungen erhalten soll.

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Glossar (C)

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Courtage

Die Provision, die einem Versicherungsmakler für die Vermittlung von Versicherungsgeschäften gezahlt wird. Die Höhe der Courtage kann von der Art der Versicherung und dem vermittelten Versicherungsvolumen abhängen.

Containerklausel

Eine Bestimmung in Transportversicherungspolicen, die die Bedingungen für die Versicherung von Gütern, die in Containern transportiert werden, festlegt, einschließlich Deckungsgrenzen und Haftung für Schäden.

Cyberversicherung

Eine Cyberversicherung, auch bekannt als Cyber-Risikoversicherung oder Cyber-Haftpflichtversicherung, ist eine Versicherungspolice, die Unternehmen und Organisationen Schutz vor den finanziellen Folgen von Cyberangriffen und Datenverletzungen bietet. In der heutigen digitalen Welt, in der Datenlecks, Hackerangriffe, Phishing, Malware, Ransomware und andere Formen von Cyberkriminalität immer häufiger vorkommen, bietet eine Cyberversicherung eine wichtige Absicherung gegen die damit verbundenen Risiken.

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Glossar (D)

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Durchschnittliche Rentenbezugsdauer

Statistische Größe, die angibt, wie lange eine durchschnittlich lebende Person nach Renteneintritt voraussichtlich Rente beziehen wird.

Dynamik

In Bezug auf Versicherungen bezieht sich dies auf die Möglichkeit, die Versicherungssumme und/oder die Prämien automatisch an Inflationsraten oder andere wirtschaftliche Faktoren anzupassen, um den Wert der Versicherung zu erhalten.

Desinfektionskosten

Kosten, die für die Desinfektion von Räumlichkeiten oder Ausrüstung anfallen, insbesondere nach Kontamination durch Schadstoffe oder im Rahmen von Gesundheits- und Sicherheitsprotokollen.

Delkredere

Eine Garantie oder Bürgschaft, die ein Verkäufer oder Zwischenhändler übernimmt, um das Risiko des Zahlungsausfalls eines Kunden zu sichern. Im Versicherungswesen kann sich dies auch auf eine spezielle Art der Kreditversicherung beziehen.

Deutsche Rentenversicherung

Die zentrale Institution der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland, die für die Durchführung der Rentenversicherung, die Zahlung von Renten und die Erhebung von Beiträgen zuständig ist.

Dekontaminationskosten

Kosten, die entstehen, um einen Bereich von gefährlichen Substanzen wie Chemikalien, radioaktiven Materialien oder biologischen Kontaminanten zu reinigen. Diese Kosten werden oft in Umwelt- oder Schadensversicherungspolicen abgedeckt.

D&O-Versicherung (Directors and Officers Liability Insurance)

Die D&O-Versicherung (Directors and Officers Liability Insurance) ist eine Haftpflichtversicherung, die speziell darauf ausgelegt ist, Führungskräfte und leitende Angestellte eines Unternehmens (z.B. Vorstände, Geschäftsführer, Aufsichtsratsmitglieder) vor persönlichen finanziellen Verlusten zu schützen, die aus ihren Handlungen im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeiten entstehen können. Sie dient dem Schutz des Privatvermögens der versicherten Personen gegen Ansprüche, die aus vermeintlichen oder tatsächlichen Pflichtverletzungen bei der Ausführung ihrer Dienstpflichten resultieren.

Deckungssumme

Der maximale Betrag, den eine Versicherungspolice im Falle eines Schadensereignisses zahlt. Die Deckungssumme wird bei Abschluss der Versicherung festgelegt und beeinflusst die Versicherungsprämie.

Daten-Rechtsschutz

Ein Versicherungsschutz, der Rechtsbeistand bei rechtlichen Problemen im Zusammenhang mit der Verarbeitung, Speicherung und Nutzung von Daten bietet, wie im Falle von Datenschutzverletzungen oder -streitigkeiten.

Dauerzulagenantrag

Der Dauerzulagenantrag ist ein Begriff aus dem deutschen System der staatlich geförderten Altersvorsorge, insbesondere im Rahmen der Riester-Rente. Die Riester-Rente ist eine Form der privaten Altersvorsorge, die durch Zulagen und steuerliche Vorteile vom Staat gefördert wird, um die Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, zusätzlich für das Alter vorzusorgen.

Deckungskapital

Das Deckungskapital, auch als Deckungsrückstellung bezeichnet, ist ein Begriff aus der Versicherungswirtschaft, der insbesondere in der Lebensversicherung und der privaten Rentenversicherung von Bedeutung ist. Es repräsentiert die Summe, die die Versicherungsgesellschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt zurücklegen muss, um ihre zukünftigen Verpflichtungen gegenüber dem Versicherungsnehmer erfüllen zu können. Das Deckungskapital dient somit als finanzielle Reserve, um die zugesagten Leistungen wie die Auszahlung der Versicherungssumme bei Fälligkeit, Rentenzahlungen oder den Rückkaufswert im Falle einer vorzeitigen Vertragsauflösung zu sichern.

Direktgutschrift

Eine Direktgutschrift ist ein Verfahren im Finanzwesen, bei dem Geldmittel direkt auf das Konto einer Person oder Institution eingezahlt werden. Im Gegensatz zu traditionellen Zahlungsmethoden, wie Schecks oder Bargeld, die physisch übergeben und dann von der Bank verarbeitet werden müssen, erfolgt bei der Direktgutschrift die Überweisung elektronisch und automatisch. Dieses Verfahren bietet sowohl für den Sender als auch für den Empfänger der Zahlung erhebliche Vorteile in Bezug auf Geschwindigkeit, Sicherheit und Bequemlichkeit.

Direktversicherung

Eine Direktversicherung ist eine Form der betrieblichen Altersvorsorge, bei der ein Arbeitgeber für seine Mitarbeiter eine Lebensversicherung abschließt. Der Arbeitnehmer oder dessen Hinterbliebene sind die Begünstigten dieser Versicherungspolice. In Deutschland ist die Direktversicherung eine beliebte Methode zur Ergänzung der gesetzlichen Rentenversicherung und bietet sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Vorteile.

Direktzusage

Die Direktzusage, auch als unmittelbare Zusage oder Pensionszusage bekannt, ist eine Form der betrieblichen Altersversorgung (bAV), bei der ein Arbeitgeber sich verpflichtet, seinem Mitarbeiter aus eigenen Mitteln Leistungen der Alters-, Invaliditäts- oder Hinterbliebenenversorgung zu gewähren. Im Gegensatz zu anderen Durchführungswegen der bAV, bei denen externe Versorgungsträger wie Versicherungen, Pensionskassen oder Pensionsfonds eingeschaltet werden, übernimmt der Arbeitgeber bei der Direktzusage selbst die Rolle des Versorgungsträgers.

Doppelversicherung

Eine Doppelversicherung liegt vor, wenn für dasselbe Risiko, also gegen denselben Schaden oder Verlust, bei mehr als einem Versicherer Versicherungsschutz besteht und die Summe der Versicherungsleistungen den tatsächlichen Schaden übersteigen würde. Dies kann sowohl absichtlich als auch unabsichtlich geschehen, etwa wenn eine Person oder ein Unternehmen für denselben Gegenstand oder dasselbe Risiko bei verschiedenen Gesellschaften Versicherungen abschließt, ohne dass die Versicherer voneinander wissen.

Dread-Disease-Versicherung

Die Dread-Disease-Versicherung, auch bekannt als Schwere-Krankheiten-Versicherung oder Critical-Illness-Versicherung, ist eine spezielle Form der Risikolebensversicherung. Sie zielt darauf ab, Versicherungsnehmern finanzielle Sicherheit zu bieten, falls sie an einer der im Vertrag definierten schweren Krankheiten erkranken. Der Begriff „Dread Disease“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „gefürchtete Krankheit“. Diese Versicherungsart wurde ursprünglich in Südafrika von Dr. Marius Barnard, einem Herzchirurgen und Bruder des berühmten Herztransplanteurs Christiaan Barnard, entwickelt, um die finanziellen Belastungen durch schwere Krankheiten zu mildern.

Dynamik

Im Kontext von Versicherungen und Altersvorsorgeplänen bezeichnet Dynamik eine Option oder Klausel, die es ermöglicht, die Höhe der Beiträge und/oder Leistungen im Laufe der Zeit automatisch anzupassen, um mit der Inflation oder anderen wirtschaftlichen Veränderungen Schritt zu halten. So können beispielsweise die Beiträge zu einer Lebensversicherung oder die Rentenleistungen jährlich erhöht werden, um den realen Wert der Leistungen über die Zeit zu erhalten.

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Glossar (E)

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Existenzgründerleistung

Unterstützungsleistungen für Personen, die ein Unternehmen gründen oder sich selbstständig machen, um den Start in die berufliche Selbstständigkeit zu erleichtern.

Ertragsausfall

Der finanzielle Verlust, der durch eine unvorhergesehene Unterbrechung der Geschäftstätigkeit entsteht, beispielsweise durch Naturkatastrophen, technische Defekte oder andere Störfälle. Versicherungen gegen Ertragsausfall bieten Schutz, um die fortlaufenden Kosten und entgangenen Gewinne zu decken.

Erwerberkündigung

Eine Kündigung, die im Kontext von Immobilienverträgen auftritt, wenn der neue Eigentümer einer Immobilie das Mietverhältnis unter bestimmten gesetzlich festgelegten Bedingungen kündigt, oft im Zusammenhang mit Eigenbedarf oder umfassenden Sanierungsplänen.

Elementarschaden

Schäden, die durch natürliche Ereignisse wie Überschwemmungen, Erdbeben, Stürme oder Erdrutsche verursacht werden. Versicherungen gegen Elementarschäden bieten Schutz vor den finanziellen Folgen dieser Naturereignisse.

Erfüllungsschaden

Schäden, die durch die Nichteinhaltung vertraglicher Verpflichtungen entstehen, zum Beispiel, wenn ein Vertragspartner seine zugesagte Leistung nicht oder nur mangelhaft erbringt. Solche Schäden können Gegenstand von Haftpflichtversicherungen sein.

Einzelfahrernachlass

Ein Rabatt auf die Versicherungsprämie, der gewährt wird, wenn ausschließlich der Versicherungsnehmer das versicherte Fahrzeug fährt. Dies reduziert das Risiko für den Versicherer und kann zu günstigeren Prämien führen.

Enthaftungserklärung

 Ein Dokument, in dem eine Partei auf Ansprüche gegen eine andere Partei verzichtet, oft verwendet in Versicherungsvereinbarungen, um die Haftung für bestimmte Risiken oder Handlungen auszuschließen.

Einzellimit

Bezeichnet die maximale Summe, die eine Versicherung für einen einzelnen Schadensfall zahlt. Dies ist besonders bei Haftpflichtversicherungen relevant, wo für jeden Anspruch ein spezifisches Limit gesetzt wird.

Einbruchmeldeanlage

Ein Sicherheitssystem, das dazu dient, unbefugte Zugriffe oder Einbruchsversuche in Gebäude oder Räumlichkeiten zu erkennen und zu melden, oft verbunden mit Alarmfunktionen und Überwachungsdiensten.

Eigenschaden

Schäden, die der Versicherungsnehmer selbst an seinen eigenen Sachen verursacht. In manchen Versicherungspolicen können Eigenschäden ausgeschlossen oder unter bestimmten Bedingungen abgedeckt sein.

Erziehungsrente

Eine Rente für Alleinerziehende, die nach dem Tod des Ehepartners oder nach einer Scheidung gewährt wird, um finanzielle Unterstützung zu bieten, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Erwerbsminderungsrente

Eine Rente, die gewährt wird, wenn eine Person aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr oder nur eingeschränkt erwerbsfähig ist und die Voraussetzungen erfüllt.

Ersatzzeiten

Zeiten in der Rentenbiografie, in denen aufgrund besonderer Umstände (wie Kriegs- oder Fluchtzeiten) keine Beiträge gezahlt wurden, die aber dennoch für die Rente angerechnet werden können.

Entgeltpunkte

Maßeinheit in der deutschen Rentenversicherung, die das Verhältnis des individuellen Einkommens zum Durchschnittseinkommen aller Versicherten widerspiegelt und die Basis für die Rentenberechnung bildet.

Einkommensanrechnung bei den Hinterbliebenenrenten

Ein Verfahren, bei dem eigenes Einkommen des Hinterbliebenen auf dessen Rentenansprüche angerechnet wird, was die Höhe der Hinterbliebenenrente beeinflussen kann.

Eckrentner

Ein Begriff aus der Rentenversicherung, der einen Modellfall beschreibt, bei dem eine Person nach 45 Jahren mit Durchschnittseinkommen in Rente geht. Die Eckrente dient als Referenzwert für die Berechnung und Diskussion von Rentenleistungen.

Einmalbeitrag

Ein Einmalbeitrag bezeichnet eine Zahlungsform bei Versicherungen, Kapitalanlagen oder Altersvorsorgeprodukten, bei der der Kunde eine größere Geldsumme als einmalige Zahlung leistet, anstatt regelmäßige, kleinere Beiträge zu zahlen. Diese Art der Zahlung ist typisch für Produkte, die eine langfristige Kapitalanlage darstellen, wie beispielsweise Lebensversicherungen, private Rentenversicherungen oder bestimmte Formen von Fondsanlagen.

Elektronische Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer)

Die elektronische Versicherungsbestätigung, abgekürzt eVB-Nummer, ist ein digitaler Nachweis der Kfz-Haftpflichtversicherung in Deutschland. Sie ist erforderlich, um bei der Zulassungsstelle nachzuweisen, dass für ein Fahrzeug eine gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung besteht. Die eVB ersetzt seit 2008 die früher übliche Doppelkarte oder Deckungskarte aus Papier und dient der Vereinfachung und Beschleunigung des Zulassungsverfahrens von Fahrzeugen.

Elementarschadenversicherung

Die Elementarschadenversicherung ist eine Ergänzung zur Wohngebäude- oder Hausratversicherung, die Schäden am Eigentum abdeckt, die durch sogenannte Elementarereignisse verursacht werden. Solche Ereignisse umfassen Naturkatastrophen, die nicht von der Standard-Wohngebäude- oder Hausratversicherung abgedeckt sind. Die Elementarschadenversicherung bietet Schutz vor finanziellen Verlusten, die durch außergewöhnliche und unvorhersehbare Naturereignisse entstehen können.

Erlebensfall

Der Erlebensfall bezeichnet in der Versicherungsbranche den Zeitpunkt, zu dem eine Person, die eine Lebensversicherung abgeschlossen hat, den im Vertrag festgelegten Zeitraum überlebt und somit Anspruch auf die Auszahlung der Versicherungssumme oder anderer vereinbarter Leistungen hat. Diese Art der Lebensversicherung wird oft als Kapitallebensversicherung, private Rentenversicherung oder als Erlebensfallversicherung bezeichnet.

Erwerbsunfähigkeitsversicherung

Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist eine Form der Absicherung, die darauf abzielt, Personen finanziell zu unterstützen, die aufgrund von Krankheit oder Unfall dauerhaft nicht mehr in der Lage sind, irgendeiner Erwerbstätigkeit nachzugehen. Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung, die leistet, wenn der Versicherte seinen zuletzt ausgeübten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann, setzt die Erwerbsunfähigkeitsversicherung eine noch stärkere Einschränkung der Arbeitsfähigkeit voraus. Sie greift, wenn die versicherte Person aufgrund von gesundheitlichen Beeinträchtigungen überhaupt keiner geregelten Erwerbstätigkeit mehr nachgehen kann.

Europäischer Unfallbericht

Der Europäische Unfallbericht ist ein standardisiertes Formular, das verwendet wird, um die wesentlichen Informationen bei einem Verkehrsunfall in Europa festzuhalten. Dieses Dokument erleichtert die einheitliche Erfassung von Unfalldaten und dient als Hilfsmittel für die beteiligten Fahrer, ihre Versicherungen sowie eventuell die Polizei, um den Unfallhergang zu dokumentieren und die Schadensregulierung zu vereinfachen.

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Glossar (F)

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Freiwillige Versicherung

Option für Personen, die nicht automatisch in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind, sich freiwillig zu versichern, um Rentenansprüche zu erwerben oder zu erhöhen.

Führungsklausel

Eine Klausel in Versicherungsverträgen, insbesondere in Rückversicherungsverträgen, die festlegt, wie Entscheidungen und Verhandlungen zwischen den beteiligten Parteien (Erstversicherer und Rückversicherer) geführt werden sollen. Sie bestimmt, wer in bestimmten Situationen die Führungsrolle übernimmt.

Fremdes Eigentum

Eigentum, das einer anderen Person oder Einheit gehört. In der Versicherungsbranche bezieht sich dies oft auf Gegenstände oder Immobilien, die nicht dem Versicherungsnehmer gehören, für die er aber unter bestimmten Umständen haftbar gemacht werden kann.

Fahrzeugrücktransport

Die Deckung der Kosten für den Rücktransport eines Fahrzeugs zu einem bestimmten Ort, beispielsweise nach einem Unfall oder einer Panne. Diese Leistung ist oft Bestandteil von Kfz-Schutzbriefen oder Reiseversicherungen.

Feuerversicherung

Eine Versicherung, die Schutz gegen die finanziellen Folgen von Feuerschäden bietet, einschließlich Zerstörung oder Beschädigung von Gebäuden, Inventar und anderen Eigentumswerten.

Freigrenzen

Beträge, bis zu denen Einnahmen steuerfrei bleiben können. Sie spielen eine Rolle bei der Einkommenssteuer und der Berechnung sozialversicherungsrechtlicher Leistungen.

Firmenstellungnahme

Eine offizielle Erklärung oder Mitteilung von einem Unternehmen, oft in Bezug auf seine finanzielle Situation, Unternehmenspolitik, rechtliche Angelegenheiten oder andere wichtige Informationen. Diese Stellungnahmen können für Investoren, Regulierungsbehörden oder die Öffentlichkeit von Bedeutung sein.

Feuerschutzklausel

Eine Bestimmung in einer Versicherungspolice, die die spezifischen Bedingungen des Schutzes gegen Feuerschäden festlegt, einschließlich der Arten von Feuerereignissen, die abgedeckt sind, und etwaiger Ausschlüsse oder Einschränkungen.

Freizügigkeit

Ein Begriff, der oft im Kontext von Arbeit und Versicherung verwendet wird, der das Recht bezeichnet, innerhalb eines bestimmten Gebiets (wie der Europäischen Union) zu leben und zu arbeiten, ohne dabei Einschränkungen oder Diskriminierungen zu erfahren. In der Versicherungsbranche kann dies auch die Übertragbarkeit von Versicherungsleistungen oder -ansprüchen über Grenzen hinweg bedeuten.

Feuerschutzsteuer

Eine Steuer, die auf die Prämien von Feuerversicherungen erhoben wird, und die zur Finanzierung der öffentlichen Feuerwehren und anderer Brandschutzmaßnahmen verwendet werden kann.

Flexirentengesetz

Ein Gesetz, das flexible Übergänge zwischen Erwerbstätigkeit und Rente ermöglicht, einschließlich Teilrentenbezug und Hinzuverdienstmöglichkeiten neben der Rente.

Fahrerschutzversicherung

Die Fahrerschutzversicherung ist eine Ergänzung zur Kfz-Haftpflichtversicherung, die speziell den Fahrer eines Fahrzeugs im Falle eines Unfalls absichert. Während die Kfz-Haftpflichtversicherung Schäden abdeckt, die durch den Fahrer an anderen Personen, Fahrzeugen oder Gegenständen verursacht werden, bietet die Fahrerschutzversicherung Schutz für den Fahrer selbst, wenn dieser bei einem Unfall verletzt wird.

Fahrradversicherung

Die Fahrradversicherung ist eine spezielle Versicherungspolice, die Schutz gegen Diebstahl, Beschädigung oder Verlust eines Fahrrads bietet. Angesichts der steigenden Popularität von Fahrrädern, insbesondere von hochwertigen Rädern wie E-Bikes und Mountainbikes, sowie der zunehmenden Diebstahlraten, hat die Fahrradversicherung an Bedeutung gewonnen. Sie bietet Fahrradbesitzern finanzielle Sicherheit und kann helfen, die Kosten für Reparatur oder Ersatz zu decken, sollte dem Fahrrad etwas zustoßen.

Feuerrohbauversicherung

Die Feuerrohbauversicherung ist eine spezielle Versicherungsform, die während der Bauphase eines Gebäudes Schutz vor Brandschäden bietet. Sie ist eine Art der Sachversicherung, die speziell für den Rohbau eines Hauses oder eines anderen Gebäudes konzipiert ist, also für den Zeitraum, in dem das Gebäude noch nicht fertiggestellt ist. In dieser Phase besteht ein erhöhtes Risiko für Feuerschäden, beispielsweise durch Bauarbeiten, den Einsatz von brennbaren Materialien oder Vandalismus.

Forderungsausfall

Der Erlebensfall bezeichnet in der Versicherungsbranche den Zeitpunkt, zu dem eine Person, die eine Lebensversicherung abgeschlossen hat, den im Vertrag festgelegten Zeitraum überlebt und somit Anspruch auf die Auszahlung der Versicherungssumme oder anderer vereinbarter Leistungen hat. Diese Art der Lebensversicherung wird oft als Kapitallebensversicherung, private Rentenversicherung oder als Erlebensfallversicherung bezeichnet.

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Glossar (G)

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Garantiezins

Der Garantiezins, auch als Höchstrechnungszins bezeichnet, ist ein von der Aufsichtsbehörde festgelegter Zinssatz, den Lebensversicherungen und andere kapitalbildende Versicherungsprodukte in Deutschland ihren Kunden mindestens als Rendite auf den Sparanteil der Beiträge garantieren müssen. Der Garantiezins soll sicherstellen, dass Versicherungsnehmer eine Mindestverzinsung auf ihre eingezahlten Beiträge erhalten, unabhängig von den tatsächlichen Kapitalmarktentwicklungen.

Gerichtskostenrechner

Ein Tool oder eine Anwendung, die zur Berechnung der voraussichtlichen Kosten eines Gerichtsverfahrens verwendet wird, basierend auf dem Streitwert, der Art des Verfahrens und anderen relevanten Faktoren.

Gegenstandswert

Der Wert eines Objekts oder einer Sache, der in rechtlichen und versicherungstechnischen Zusammenhängen herangezogen wird, um beispielsweise die Höhe der Versicherungssumme, die Gerichtskosten oder die Höhe der Anwaltsgebühren zu bestimmen.

Gebühreneinwurf

Bezieht sich auf Systeme, bei denen eine Gebühr eingeworfen werden muss, um einen Dienst oder eine Einrichtung zu nutzen, was in bestimmten Versicherungskontexten relevant sein kann, z.B. bei Automatenversicherungen.

Gewährleistungsbürgschaft

Eine Art von Bürgschaft, die von einem Unternehmer oder Lieferanten gestellt wird, um die Einhaltung der Gewährleistungsverpflichtungen gegenüber dem Auftraggeber zu sichern, oft verwendet im Bau- und Anlagenbau.

Generalübernehmer

Eine Person oder Firma, die die Gesamtverantwortung für die Ausführung eines Bauprojekts übernimmt, inklusive der Koordination aller Bauarbeiten, Lieferungen und Dienstleistungen. Im Versicherungskontext muss der Generalübernehmer oft spezielle Policen abschließen, die seine umfassenden Risiken abdecken.

Geringfügige Beschäftigungen

Auch bekannt als Minijobs, sind dies Arbeitsverhältnisse mit einem geringen Einkommen, die bestimmte Grenzen nicht überschreiten. Sie sind oft von der Sozialversicherungspflicht befreit, wobei bestimmte Regelungen gelten.

Gefährdungshaftung

Die Gefährdungshaftung ist ein rechtliches Prinzip, nach dem eine Person oder ein Unternehmen für Schäden haftet, die durch eine bestimmte gefährliche Aktivität, einen Gegenstand oder eine Anlage verursacht werden, und zwar unabhängig davon, ob ein Verschulden vorliegt oder nicht. Dies bedeutet, dass die Haftung nicht auf Fahrlässigkeit oder Vorsatz basiert, sondern allein auf der Tatsache beruht, dass durch die betreffende Aktivität oder den Gegenstand ein erhöhtes Risiko für Dritte besteht. Das Prinzip der Gefährdungshaftung soll potenzielle Opfer schützen und sicherstellen, dass derjenige, der von einer gefährlichen Aktivität profitiert oder sie ausübt, auch die Verantwortung für eventuelle Schäden übernimmt.

Gewerbeversicherung

Eine umfassende Versicherungspolice, die verschiedene Risiken abdeckt, denen Unternehmen ausgesetzt sind, einschließlich Sachschäden, Betriebsunterbrechungen, Haftpflichtansprüchen und mehr

Gefahrerhöhung

Gefahrerhöhung bezeichnet im Versicherungswesen jede nachträgliche Änderung der Umstände, die das Risiko eines Versicherungsfalls erhöht. Das bedeutet, dass nach Abschluss des Versicherungsvertrages Änderungen eintreten, die die Wahrscheinlichkeit eines Schadens oder die Höhe des möglichen Schadens erhöhen, über das Maß hinaus, das beim Vertragsabschluss vom Versicherer kalkuliert wurde. Solche Änderungen können die Prämienhöhe beeinflussen oder Auswirkungen auf den Versicherungsschutz haben.

Grundsicherung

Eine Sozialleistung in Deutschland, die Personen unterstützt, deren Einkommen und Vermögen für den Lebensunterhalt nicht ausreichen, insbesondere im Alter oder bei Erwerbsminderung.

Gesamtverzinsung

Die Gesamtverzinsung bei Lebens- und Rentenversicherungen setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen und beschreibt die tatsächliche Rendite, die ein Versicherungsnehmer auf die Sparanteile seiner Beiträge erhält. Sie ist ein wichtiges Kriterium zur Bewertung der Attraktivität und Wirtschaftlichkeit einer kapitalbildenden Lebensversicherung oder einer privaten Rentenversicherung. Die Gesamtverzinsung geht über den garantierten Zins, der bei Vertragsabschluss festgelegt wird, hinaus und beinhaltet zusätzlich die Überschussbeteiligung sowie eventuelle Schlussüberschüsse oder Boni.

Gesamtleistungsbewertung

Ein Verfahren in der Rentenversicherung, bei dem alle während des Erwerbslebens erbrachten Beiträge und Zeiten bewertet werden, um die Rentenhöhe zu bestimmen.

Gesundheitsprüfung

Eine Gesundheitsprüfung ist ein Verfahren, das von Versicherungsgesellschaften durchgeführt wird, bevor sie einen Versicherungsvertrag abschließen, insbesondere bei Lebens-, Berufsunfähigkeits- und Krankenversicherungen. Ziel der Gesundheitsprüfung ist es, das Risiko des Versicherungsnehmers zu bewerten, also zu ermitteln, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Versicherte während der Laufzeit des Vertrags leistungspflichtige Ereignisse, wie Krankheit, Berufsunfähigkeit oder Tod, erlebt. Diese Risikobewertung hilft der Versicherung, die Höhe der Prämien festzulegen, die der Versicherungsnehmer zahlen muss, um den gewünschten Versicherungsschutz zu erhalten.

Grundrente

Eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für Rentner, die trotz langjähriger Beitragszahlung nur eine geringe Rente erhalten, basierend auf einem Bedürftigkeitsprinzip.

Gewässerschaden-­Haftpflichtversicherung (Öltankversicherung)

Die Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung, oft auch als Öltankversicherung bezeichnet, ist eine spezielle Form der Haftpflichtversicherung, die Schäden abdeckt, die durch das Austreten von Heizöl oder anderen gefährlichen Stoffen aus Tanks und Anlagen entstehen können. Diese Art von Versicherung ist besonders relevant für Eigentümer von Immobilien, die eine Ölheizung betreiben oder andere gefährliche Flüssigkeiten lagern, die bei einem Unfall oder durch Leckagen das Grundwasser oder Gewässer verunreinigen könnten.

Gliedertaxe

Die Gliedertaxe ist ein Bewertungssystem, das in der privaten Unfallversicherung verwendet wird, um den Grad der Invalidität nach einem Unfall zu bestimmen. Sie legt fest, wie hoch der Prozentsatz der Invalidität für den Verlust oder die Funktionsunfähigkeit bestimmter Körperteile oder Sinnesorgane ist. Auf Basis dieser Prozentangaben wird dann die Höhe der Leistung aus der Unfallversicherung berechnet, die dem Versicherten bei dauerhaften körperlichen Beeinträchtigungen zusteht.

Grenzversicherung

Eine Grenzversicherung ist eine spezielle Art von Versicherungspolice, die temporären Versicherungsschutz für Fahrzeuge bietet, wenn diese ein Land für einen kurzen Zeitraum betreten, in dem der bestehende Versicherungsschutz nicht gültig ist. Diese Art von Versicherung ist besonders relevant für Reisende und Fahrzeugführer, die internationale Grenzen überqueren und dabei in Länder reisen, deren Versicherungssysteme nicht mit dem Versicherungsschutz ihres Heimatlandes kompatibel sind.

Grundfähigkeitsversicherung

Die Grundfähigkeitsversicherung ist eine Form der Absicherung, die darauf abzielt, den Versicherten finanziell zu unterstützen, falls er wesentliche körperliche oder geistige Fähigkeiten verliert. Diese Art der Versicherung zahlt in der Regel eine vereinbarte Rente oder eine Einmalleistung aus, wenn der Versicherte infolge von Krankheit, Unfall oder Behinderung nicht mehr in der Lage ist, bestimmte grundlegende Fähigkeiten auszuüben, die für die Alltagsbewältigung und Berufsausübung als essenziell angesehen werden.

Glasbruch

Schäden an Glas, die durch Bruch, Riss oder Zersplitterung entstehen. Glasbruchversicherungen bieten Schutz vor den Kosten, die mit der Reparatur oder dem Ersatz von Fenstern, Türen, Vitrinen und anderen Glasobjekten verbunden sind.

Gleitender Neuwert

Eine Versicherungsklausel, die sicherstellt, dass im Schadensfall die Entschädigung auf Basis des Neuwertes der versicherten Sache erfolgt, wobei Preissteigerungen bis zum Zeitpunkt des Schadens berücksichtigt werden.

Grüne Karte

Die Grüne Karte, offiziell als Internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr bekannt, ist ein international anerkanntes Dokument, das nachweist, dass ein Fahrzeugführer über die mindestens erforderliche Kfz-Haftpflichtversicherung verfügt, um in den Ländern zu fahren, in denen die Grüne Karte gültig ist. Dieses System wurde eingeführt, um den grenzüberschreitenden Verkehr innerhalb der teilnehmenden Länder zu erleichtern und sicherzustellen, dass im Falle eines Unfalls eine Basisdeckung für Haftpflichtschäden vorhanden ist.

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Glossar (H)

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Haftpflichtversicherung

Die Haftpflichtversicherung ist eine der grundlegenden und wichtigsten Versicherungsarten. Sie bietet Schutz vor finanziellen Forderungen, die gegen den Versicherungsnehmer geltend gemacht werden können, wenn dieser unbeabsichtigt einer anderen Person oder deren Eigentum Schaden zufügt. Die Versicherung übernimmt in solchen Fällen die Kosten für den entstandenen Schaden, bis zur Höhe der vereinbarten Deckungssumme. Zudem prüft sie die Haftung und wehrt unberechtigte Ansprüche ab.

Handwerkerversicherung

Eine Pflichtversicherung in der Rentenversicherung für Selbstständige im Handwerk, die eine Absicherung im Alter und bei Erwerbsminderung gewährleistet.

Hagelschäden

Hagelschäden beziehen sich auf die Beschädigung von Eigentum, die durch Hagel verursacht wird. Hagel besteht aus Eispartikeln oder Hagelkörnern, die während starker Gewitter in der Atmosphäre entstehen. Die Größe dieser Hagelkörner kann variieren – von der Größe eines Erbsenkorns bis hin zu der Größe eines Golfballs oder sogar größer. Wenn diese Eispartikel auf die Erde fallen, können sie erhebliche Schäden an Fahrzeugen, Gebäuden (insbesondere Dächern und Fassaden), landwirtschaftlichen Kulturen und anderen Objekten verursachen.

Haftzeit

Der Zeitraum, in dem Ansprüche nach einem Versicherungsfall geltend gemacht werden können. In der Versicherungsbranche ist die Haftzeit ein wichtiges Kriterium, um die Dauer der Verpflichtung des Versicherers zu definieren.

Handelsvertreterrecht

Das Recht, das die Beziehungen zwischen Handelsvertretern und ihren Auftraggebern regelt, einschließlich Vertragsbedingungen, Provisionen und Haftung. Im Versicherungswesen kann dies auch Aspekte der beruflichen Haftpflicht von Handelsvertretern betreffen.

Handy- oder Smartphoneversicherung

Eine Handy- oder Smartphoneversicherung ist eine spezielle Versicherungspolice, die darauf abzielt, Besitzer von Mobiltelefonen finanziell vor verschiedenen Risiken und Schäden zu schützen, die über die übliche Herstellergarantie hinausgehen. Angesichts des hohen Werts und der zentralen Rolle, die Smartphones im täglichen Leben spielen, kann eine solche Versicherung eine sinnvolle Investition sein, um sich gegen unerwartete Kosten im Falle eines Schadens oder Verlusts abzusichern.

Hakenlastversicherung

Eine spezielle Versicherung, die sich auf die Absicherung von Schäden bezieht, die durch die Last an einem Kranhaken verursacht werden, wie beispielsweise beim Herabfallen oder Umkippen der Last.

Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung

Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung ist eine spezielle Form der Haftpflichtversicherung, die für Eigentümer von unbebauten Grundstücken sowie von vermieteten oder genutzten Immobilien konzipiert ist. Sie schützt den Versicherungsnehmer vor finanziellen Ansprüchen Dritter, die aus Schäden resultieren, für die der Eigentümer aufgrund seiner Verkehrssicherungspflicht haftbar gemacht werden kann. Diese Versicherung ist besonders wichtig für Vermieter und Eigentümer von Mehrfamilienhäusern, Gewerbeimmobilien oder unbebauten Grundstücken.

Hinzuverdienst bei Altersrenten

Ermöglicht Rentnern, neben ihrer Rente ein Einkommen zu erzielen, wobei bestimmte Grenzen einzuhalten sind, um die Rentenansprüche nicht zu schmälern.

Hausratversicherung

Die Hausratversicherung ist eine Form der Sachversicherung, die persönliches Eigentum in einem privaten Haushalt gegen verschiedene Risiken und Gefahren absichert. Sie deckt Schäden oder Verluste von Gegenständen des täglichen Gebrauchs ab, die sich in der Wohnung oder im Haus des Versicherten befinden. Ziel der Hausratversicherung ist es, den Versicherten im Falle eines Schadensereignisses finanziell zu entschädigen und ihm so zu ermöglichen, die verlorenen oder beschädigten Gegenstände zu ersetzen.

Hauptfälligkeit

Der Zeitpunkt, zu dem eine Versicherungspolice zur Erneuerung oder Kündigung ansteht, was oft jährlich geschieht. Dies ist der Zeitpunkt, an dem Veränderungen am Vertrag vorgenommen oder die Versicherung fortgesetzt wird.

Hinzuverdienst bei Erwerbsminderungsrenten

Bezieht sich auf die Möglichkeit für Bezieher von Erwerbsminderungsrenten, zusätzliches Einkommen zu erzielen, ohne den Anspruch auf ihre volle Rente zu verlieren, solange bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschritten werden.

Haus- und Wohnungsschutzbrief

Ein Haus- und Wohnungsschutzbrief ist eine Zusatzleistung oder ein eigenständiges Produkt im Bereich der Wohngebäude- oder Hausratversicherung, das schnelle Hilfe und Unterstützung bei verschiedenen Notfällen rund um das Wohnen bietet. Er ist darauf ausgerichtet, Eigentümern und Mietern im Falle bestimmter Schadensereignisse oder bei Problemen mit der Wohnimmobilie praktische Hilfestellungen zu leisten. Der Schutzbrief umfasst in der Regel einen Notdienst, der im Schadensfall schnell kontaktiert werden kann, um die notwendige Unterstützung zu organisieren.

Hausdurchsuchung/Beschlagnahme

Rechtliche Maßnahmen, bei denen Behörden nach Beweismitteln suchen oder Eigentum beschlagnahmen. In Bezug auf Versicherungen kann es Deckungen geben, die Rechtsschutz im Falle solcher Ereignisse bieten.

Hauptschuldner

Die Person oder Entität, die die primäre Verantwortung für die Erfüllung einer finanziellen Verpflichtung trägt, wie bei einem Kredit oder einer Schuld. In Versicherungskontexten ist dies relevant, wenn es um die Haftung und Schadensregulierung geht.

Höchstrechnungszins

Der Höchstrechnungszins, auch als Garantiezins bekannt, ist ein von der Aufsichtsbehörde festgelegter maximaler Zinssatz, der von Lebensversicherungsunternehmen bei der Kalkulation von Tarifen für kapitalbildende Lebensversicherungen, Rentenversicherungen und ähnliche Versicherungsprodukte verwendet werden darf. Dieser Zinssatz dient dazu, die Versprechen der Versicherungsgesellschaften gegenüber den Versicherungsnehmern auf ein realistisches und nachhaltiges Niveau zu setzen, um die langfristige Erfüllbarkeit der Verträge zu gewährleisten.

Hochzeitsversicherung

Die Hochzeitsversicherung ist eine spezielle Event-Versicherung, die darauf ausgelegt ist, Paare finanziell abzusichern, falls unvorhergesehene Ereignisse dazu führen, dass ihre Hochzeit abgesagt oder verschoben werden muss. Sie kann auch Deckung bieten für verschiedene andere Risiken, die mit der Planung und Durchführung einer Hochzeit verbunden sind. Angesichts der oft hohen Kosten, die mit Hochzeiten verbunden sind, bietet eine Hochzeitsversicherung eine Form der Risikoabsicherung, um finanzielle Verluste zu minimieren.

Höhere Gewalt

Ein rechtlicher Begriff für unvorhersehbare, von außen kommende Ereignisse, die nicht verhindert werden können, wie Naturkatastrophen oder Kriege. In Versicherungspolicen werden oft Klauseln zu höherer Gewalt aufgenommen, um die Bedingungen für die Deckung solcher Ereignisse zu definieren.

Honorarvereinbarung

Ein Vertrag zwischen einem Dienstleister, z.B. einem Anwalt, und einem Klienten, der die Bedingungen für die Bezahlung der erbrachten Dienstleistungen festlegt. Im Versicherungswesen können solche Vereinbarungen Teil der Deckung von Rechtsschutzversicherungen sein.

Hundehalter-Haftpflichtversicherung

Die Hundehalter-Haftpflichtversicherung ist eine spezielle Form der Haftpflichtversicherung, die spezifisch für Hundebesitzer konzipiert wurde. Sie schützt den Halter finanziell vor den Folgen von Schäden, die der Hund Dritten zufügt. Nach dem Gesetz sind Hundehalter in vielen Ländern für alle Schäden verantwortlich, die ihr Tier verursacht – unabhängig davon, ob ein Verschulden vorliegt oder nicht. Die Versicherung übernimmt die Kosten für Schäden, die der Hund verursacht hat, und schützt den Halter vor möglichen finanziellen Belastungen.

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Glossar (I)

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Innere Unruhen

Innere Unruhen bezeichnen einen Zustand der Störung der öffentlichen Ordnung innerhalb eines Landes, der durch Gruppen der Bevölkerung verursacht wird. Sie können verschiedene Formen annehmen, darunter Demonstrationen, Streiks, Aufstände oder sogar gewaltsame Konflikte. Innere Unruhen gehen oft mit politischen, sozialen, wirtschaftlichen oder religiösen Spannungen einher und können ausgelöst werden durch Unzufriedenheit mit der Regierung, Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit, ethnische Konflikte, Arbeitslosigkeit, Lebensmittelknappheit und andere sozioökonomische Probleme.

Invalidität

Der Zustand der dauerhaften körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung einer Person, der ihre Fähigkeit, zu arbeiten und alltägliche Aktivitäten auszuführen, einschränkt. In der Versicherungsbranche bezieht sich dies oft auf Leistungen, die im Rahmen von Unfall- oder Lebensversicherungen bei dauerhafter Invalidität gezahlt werden.

IT-Forensik

Der Prozess der Untersuchung und Analyse von digitalen Daten, um Beweise in Bezug auf Cyberdelikte oder Sicherheitsverletzungen zu sammeln und zu dokumentieren. Versicherungspolicen können Deckung für IT-forensische Untersuchungen bieten, insbesondere im Rahmen von Cyberversicherungen.

Immobilien-Rechtsschutz

Eine Versicherungsleistung, die Deckung für rechtliche Streitigkeiten bietet, die im Zusammenhang mit Immobilienbesitz entstehen, wie bei Mietstreitigkeiten, Nachbarschaftskonflikten oder Baurechtsfragen.

Implosionsschaden

Schäden, die durch das plötzliche Zusammenbrechen eines Behälters oder einer Struktur aufgrund eines Unterdrucks entstehen. Implosion ist weniger häufig als Explosion, aber sie kann in spezifischen technischen oder industriellen Kontexten relevant sein.

Informationssicherheitsverletzung

Ein Vorfall, bei dem vertrauliche, geschützte oder sensible Informationen unerlaubt offengelegt, zugegriffen, gestohlen oder verwendet werden. Cyber-Versicherungen decken oft solche Verletzungen der Informationssicherheit ab.

Invaliditätsgrad

Der Invaliditätsgrad ist ein Maß, das verwendet wird, um das Ausmaß der Beeinträchtigung einer Person aufgrund einer Verletzung, Krankheit oder Behinderung zu bewerten. Es handelt sich um eine prozentuale Angabe, die den Verlust der körperlichen oder geistigen Funktionen im Vergleich zu einem gesunden Zustand darstellt. Der Invaliditätsgrad ist ein wichtiges Kriterium in der medizinischen Bewertung, im Versicherungswesen, insbesondere bei Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherungen, sowie bei der Festlegung von Ansprüchen auf soziale Leistungen oder Entschädigungen.

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Glossar (J)

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Jagd- und Sportwaffen-Versicherung

Die Jagd- und Sportwaffen-Versicherung ist eine spezielle Versicherungspolice, die darauf abzielt, Jäger und Sportschützen gegen die finanziellen Risiken zu schützen, die mit dem Besitz, der Nutzung und dem Transport von Jagd- und Sportwaffen verbunden sind. Diese Art von Versicherung deckt in der Regel Schäden oder Verluste der Waffen selbst, kann aber auch erweiterten Schutz für damit verbundenes Zubehör sowie Haftpflichtschutz bieten, falls durch die Waffe Schäden an Dritten verursacht werden.

Jagdhaftpflichtversicherung

Die Jagdhaftpflichtversicherung ist eine spezielle Form der Haftpflichtversicherung, die speziell für Jäger konzipiert ist. Sie schützt den Versicherten vor den finanziellen Folgen von Schäden, die während der Jagdausübung an Dritten oder deren Eigentum verursacht werden. In vielen Ländern ist der Abschluss einer Jagdhaftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben, um eine Jagdlizenz zu erhalten. Dies unterstreicht die potenziell hohen Risiken, die mit der Jagd verbunden sind, einschließlich der Möglichkeit von Unfällen oder Schäden, die durch Schusswaffen, Jagdhunde oder andere Jagdaktivitäten verursacht werden können.