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Bagatellschaden (auch: Bagatellunfall)

Ein Bagatellschaden, auch bekannt als Bagatellunfall, bezieht sich auf einen Schadenfall, bei dem nur geringfügige Schäden entstanden sind, sei es an einem Fahrzeug, einem Objekt oder Eigentum. Im Kontext der Kfz-Versicherung spricht man von einem Bagatellschaden, wenn bei einem Unfall lediglich leichte Schäden am Auto oder an der Ausstattung auftreten, die kostengünstig zu reparieren sind. Typische Beispiele für Bagatellschäden sind kleine Dellen, Kratzer im Lack oder beschädigte Außenspiegel.

Beratungsdokumentation

Die Aufzeichnung des Beratungsprozesses zwischen einem Finanzberater oder Versicherungsvermittler und dem Kunden, einschließlich der gegebenen Empfehlungen und Entscheidungen, was für Transparenz und Rechenschaftspflicht sorgt.

Böswillige Beschädigung

Vorsätzliche Zerstörung oder Schädigung von Eigentum durch Dritte. In der Versicherungsbranche ist böswillige Beschädigung oft ein abgedecktes Risiko, insbesondere in Policen, die Sachschäden abdecken.

Berücksichtigungszeit wegen Kindererziehung

Diese Zeiten werden im Rentenrecht anerkannt, um die Rentenansprüche von Personen zu erhöhen, die Kinder erzogen haben, indem diese Zeiten auf die Rentenversicherungszeit angerechnet werden.

Betriebsbeschreibung

Ein detailliertes Dokument, das die Art der Geschäftstätigkeit, die genutzten Verfahren, Anlagen und Risiken eines Unternehmens beschreibt, was für die Risikoabschätzung und Versicherungspolicengestaltung wichtig ist.

Bauartklasse

Eine Klassifizierung von Gebäuden nach ihrer Konstruktion, Materialien und Brandrisiko, die von Versicherern verwendet wird, um Risiken zu bewerten und Versicherungsprämien zu bestimmen.

Beitragssatz

Der Beitragssatz ist der Prozentsatz vom Einkommen, der in die Sozialversicherungssysteme eingezahlt wird. Er variiert je nach Versicherungsart und politischer Festlegung.

Bodenkaskoversicherung

Eine Versicherung, die speziell für Schäden an Schiffen oder Booten, die sich nicht auf dem Wasser befinden, wie während der Lagerung an Land, angeboten wird. Sie deckt Risiken wie Feuer, Diebstahl oder Vandalismus ab.

Brandmeldeanlage

Ein Sicherheitssystem, das dazu dient, Brände frühzeitig zu erkennen und zu melden, um Schäden zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen. In der Versicherungsbranche kann das Vorhandensein einer Brandmeldeanlage die Prämien beeinflussen.

Bezugsgrößen

 In der Sozialversicherung verwendete Rechengrößen, die zur Bestimmung von Beitragshöhen, Beitragsbemessungsgrenzen und Leistungsansprüchen dienen. Sie werden regelmäßig angepasst, um Änderungen in der Wirtschaft widerzuspiegeln.

Be- und Entladeschäden

Schäden, die während des Ladens oder Entladens von Waren oder Gütern entstehen, oft abgedeckt durch Transport- oder Kaskoversicherungen, um Risiken im Logistik- und Transportsektor zu managen.

Bundeswehrdienst

Zeiten des Dienstes in der Bundeswehr werden in Deutschland unter bestimmten Bedingungen für die Rentenversicherung angerechnet, was die Rentenansprüche der ehemaligen Soldaten beeinflusst.

Bundesversicherungsanstalt

Eine frühere Bezeichnung für die heutige Deutsche Rentenversicherung, die als Träger der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland fungiert.

Bundeszuschuss

Finanzielle Unterstützung, die der Bund der gesetzlichen Rentenversicherung gewährt, um deren Finanzierung sicherzustellen und um Beiträge und Rentenleistungen stabil zu halten.

Basisrente

Der Begriff „Anlagestock“ bezieht sich in der Regel auf das Portfolio oder den Bestand an Kapitalanlagen, die von einer Institution, wie beispielsweise einer Versicherungsgesellschaft, einem Investmentfonds, einer Stiftung oder einem Pensionsfonds, gehalten werden. Der Anlagestock umfasst verschiedene Arten von Investitionen, darunter Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe oder alternative Anlagen, mit dem Ziel, Rendite zu erwirtschaften und das Vermögen der Anleger zu mehren.

Berufsausbildungszeiten

In der Rentenversicherung anerkannte Zeiten einer Berufsausbildung, die für den Erwerb von Rentenansprüchen relevant sein können

Bauherren-Haftpflichtversicherung

Die Bauherren-Haftpflichtversicherung ist eine spezielle Versicherungspolice, die für Personen konzipiert ist, die ein Bauvorhaben als Bauherr durchführen oder in Auftrag geben. Der Bau eines Hauses oder eine größere Renovierung birgt zahlreiche Risiken, nicht nur in Bezug auf Unfälle und Schäden, die auf der Baustelle selbst entstehen können, sondern auch hinsichtlich potenzieller Schäden für Dritte. Genau für diese Risiken bietet die Bauherren-Haftpflichtversicherung Schutz.

Beitragsberechnung

Die Beitragsberechnung in der Sozialversicherung basiert auf dem Einkommen der versicherten Person. Sie definiert, wie viel in Prozent des Einkommens als Beitrag zu den verschiedenen Zweigen der Sozialversicherung gezahlt werden muss.

Beitrag

Der Begriff „Beitrag“ kann in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen haben. Hier sind einige der gängigsten Verwendungen:

1. Finanzieller Beitrag

In finanziellen Zusammenhängen bezieht sich ein Beitrag auf einen Geldbetrag, den eine Person oder Organisation für einen bestimmten Zweck zahlt. Beispiele dafür sind:

  • Versicherungsbeiträge: Die regelmäßig zu zahlenden Beträge für eine Versicherungspolice, um den Versicherungsschutz aufrechtzuerhalten.
  • Beiträge zur Altersvorsorge: Geldbeträge, die in private oder betriebliche Rentenpläne eingezahlt werden, um finanzielle Sicherheit im Alter zu gewährleisten.
  • Spenden: Freiwillige Zahlungen an gemeinnützige Organisationen oder für wohltätige Zwecke.

Bonität

Die Kreditwürdigkeit oder finanzielle Zuverlässigkeit einer Person oder Organisation, die oft bei der Bewertung der Fähigkeit zur Rückzahlung von Krediten oder bei der Festsetzung von Versicherungsprämien berücksichtigt wird.

Bankbürgschaft

Eine Garantie von einer Bank gegeben, die besagt, dass sie die finanziellen Verpflichtungen ihres Kunden erfüllen wird, falls dieser dazu nicht in der Lage ist. Dies wird häufig in Geschäftstransaktionen eingesetzt, um die Zahlungsfähigkeit und -bereitschaft zu sichern.

Bundesfreiwilligendienst

 Ein Freiwilligendienst in Deutschland, der es Personen ermöglicht, sich im sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich zu engagieren. Der Dienst bietet die Möglichkeit, gesellschaftliche Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig soziale Rechte zu erwerben.

Bargeldlose Beitragsentrichtung

In der modernen Wirtschaft werden Sozialversicherungsbeiträge typischerweise bargeldlos entrichtet. Dies bedeutet, dass die Beiträge direkt vom Bankkonto des Beitragszahlers oder durch Gehaltsabzüge überwiesen werden.

Berücksichtigungszeit wegen Pflege

Ähnlich wie bei der Kindererziehung werden diese Zeiten für die Pflege von Angehörigen in der Rentenversicherung berücksichtigt, was die Rentenansprüche erhöht.

Bundesknappschaft

Ein Träger der Rentenversicherung in Deutschland, speziell für Beschäftigte im Bergbau. Sie bietet auch Kranken- und Pflegeversicherungsschutz für ihre Mitglieder.

Brandschutz

Maßnahmen und Techniken, die implementiert werden, um die Entstehung und Ausbreitung von Bränden zu verhindern oder einzudämmen. Dies umfasst sowohl physische Vorrichtungen wie Sprinkleranlagen als auch organisatorische Maßnahmen wie Brandschutzschulungen.

Beitragserhaltungsgarantie

Die Beitragserhaltungsgarantie ist ein Begriff aus der Finanz- und Versicherungswelt, insbesondere im Bereich der Lebensversicherungen und privaten Rentenversicherungen. Diese Garantie sichert zu, dass im Falle einer Auszahlung mindestens die Summe der eingezahlten Beiträge an den Versicherungsnehmer oder die begünstigte Person zurückgezahlt wird. Das bedeutet, unabhängig von der Marktentwicklung und den Erträgen der angelegten Beiträge garantiert der Versicherer, dass der Kunde nicht weniger zurückbekommt, als er eingezahlt hat.

Berufsständische Versorgungswerke

Diese sind eigenständige Versorgungseinrichtungen für freie Berufe (z.B. Ärzte, Anwälte, Architekten), die eine berufsbezogene Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung bieten.

Beitragsentrichtung

 Die Entrichtung von Beiträgen bezieht sich auf den Prozess der Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen, die für die Absicherung in verschiedenen sozialen Bereichen wie Rente, Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung notwendig sind.

Berufsunfähigkeit/Berufsunfähigkeitsrente

Bezieht sich auf den Zustand, in dem eine Person aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen nicht mehr in der Lage ist, in ihrem bisherigen Beruf zu arbeiten, und deshalb Anspruch auf eine spezielle Rente hat.

Beitragsfreistellung

Die Beitragsfreistellung ist ein Begriff aus dem Versicherungswesen, der eine Vertragsmodifikation beschreibt, bei der der Versicherungsnehmer von der Pflicht befreit wird, weitere Prämien für seine Versicherungspolice zu zahlen, während der Versicherungsschutz ganz oder teilweise aufrechterhalten bleibt. Dies kann bei verschiedenen Arten von Versicherungen Anwendung finden, wie beispielsweise bei Lebensversicherungen, Rentenversicherungen oder auch bei bestimmten Sachversicherungen.

Beitragsbemessungsgrenze

Dies ist der Höchstbetrag des Einkommens, auf den Sozialversicherungsbeiträge erhoben werden. Einkommen über dieser Grenze unterliegt keinen weiteren Beitragszahlungen zur Sozialversicherung.

Beitragsgeminderte Zeiten

Dies sind Zeiträume, in denen Personen nur reduzierte Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt haben, beispielsweise wegen Teilzeitarbeit oder geringfügiger Beschäftigung.

Beitragskalkulation

Die Beitragskalkulation ist ein Verfahren, das Versicherungsunternehmen anwenden, um die Höhe der Versicherungsprämien zu bestimmen, die von den Versicherungsnehmern für ihren Versicherungsschutz zu zahlen sind. Dieses Verfahren basiert auf einer Vielzahl von Faktoren und statistischen Daten, um das Risiko, das mit der Versicherung einer Person, eines Objekts oder einer Aktivität verbunden ist, angemessen zu bewerten und entsprechend zu bepreisen. Ziel ist es, einen Preis zu ermitteln, der sowohl für den Versicherungsnehmer fair ist als auch dem Versicherer ermöglicht, alle zukünftigen Ansprüche zu decken und gleichzeitig einen Gewinn zu erzielen.

Baupreisindex

Ein statistischer Indikator, der die Entwicklung der Preise im Bauwesen misst. Er wird verwendet, um den Wert von Bauleistungen im Laufe der Zeit anzupassen und ist relevant für die Bewertung in der Versicherung und Bauwirtschaft.

Beitragsfreie Zeiten

Solche Zeiten in der Rentenversicherung sind Zeiträume, in denen keine Beiträge gezahlt wurden, die aber unter bestimmten Voraussetzungen (wie Krankheit, Studium oder Erziehungszeiten) für die Rentenberechnung berücksichtigt werden können.

Beitragsrückerstattung

Die Beitragsrückerstattung ist eine Praxis einiger Versicherungsunternehmen, bei der Versicherungsnehmer unter bestimmten Bedingungen einen Teil ihrer gezahlten Prämien zurückerhalten. Dieses Konzept wird vor allem in der privaten Krankenversicherung (PKV) und bei Lebensversicherungen angewendet, kann aber auch in anderen Versicherungssparten vorkommen. Die Rückerstattung erfolgt in der Regel, wenn der Versicherungsnehmer über einen bestimmten Zeitraum keine oder nur sehr wenige Leistungsansprüche geltend gemacht hat.

Beitragszeiten

Dies sind Zeiten, in denen Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung geleistet wurden. Sie sind entscheidend für die Berechnung der Rentenhöhe und den Erwerb des Rentenanspruchs.

Bruchteilversicherung

Eine Versicherungsform, bei der mehrere Eigentümer eines Objekts nur ihren jeweiligen Anteil des Wertes versichern, anstatt eine Vollversicherung für den gesamten Wert abzuschließen. Dies wird oft bei gemeinschaftlichem Eigentum genutzt.

BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht):

Die deutsche Bundesbehörde, die für die Regulierung und Aufsicht des Finanzmarktes zuständig ist, einschließlich Banken, Versicherungen und Wertpapierhandel, um die Stabilität und Integrität des Finanzsystems zu gewährleisten.

Beitragszahler

Ein Beitragszahler ist eine Person oder eine Organisation, die regelmäßige Zahlungen an eine Institution oder ein Unternehmen leistet, um Teil eines Service oder einer Vereinbarung zu sein, in der Regel in Form von Versicherungen, Mitgliedschaften oder Abonnements. Im Kontext von Versicherungen beispielsweise ist der Beitragszahler derjenige, der Prämien an eine Versicherungsgesellschaft zahlt, um Versicherungsschutz zu erhalten. Diese Beiträge können für verschiedene Arten von Versicherungen geleistet werden, darunter Krankenversicherung, Lebensversicherung, Haftpflichtversicherung und viele andere.

Beschäftigungsort

Der Ort, an dem ein Arbeitnehmer seine berufliche Tätigkeit ausübt. Dieser ist relevant für die Anwendung arbeitsrechtlicher Bestimmungen und sozialversicherungsrechtlicher Regelungen, einschließlich der Festlegung des zuständigen Sozialversicherungsträgers.

Berufshaftpflichtversicherung

Die Berufshaftpflichtversicherung ist eine spezielle Form der Haftpflichtversicherung, die darauf ausgerichtet ist, Fach- und Führungskräfte, Freiberufler sowie bestimmte Unternehmen und Dienstleister gegen Schadensersatzansprüche Dritter abzusichern, die aus beruflichen Tätigkeiten, Fehlern oder Versäumnissen entstehen können. Diese Versicherung ist besonders wichtig für Berufe, in denen die Arbeit unmittelbare finanzielle, gesundheitliche oder rechtliche Auswirkungen auf Kunden oder Klienten haben kann.

Bedarfsanalyse

Ein Prozess in der Finanz- und Versicherungsberatung, bei dem der individuelle Versicherungs- und Finanzbedarf einer Person oder eines Unternehmens ermittelt wird, um geeignete Produkte und Dienstleistungen zu empfehlen.

Bonitätsprüfung

Der Prozess der Überprüfung der finanziellen Stabilität und Zuverlässigkeit einer Person oder eines Unternehmens, oft verwendet von Kreditgebern und Versicherern, um das Risiko zu bewerten.

Berufsunfähigkeit

Berufsunfähigkeit bezeichnet den Zustand, in dem eine Person aufgrund von Krankheit, Unfall oder anderen körperlichen bzw. psychischen Beeinträchtigungen nicht mehr in der Lage ist, ihren zuletzt ausgeübten Beruf, wie im Vertrag definiert, auszuüben. In der Regel spricht man von Berufsunfähigkeit, wenn die betroffene Person ihren Beruf auf absehbare Zeit – oft wird ein Zeitraum von mindestens sechs Monaten angegeben – zu mindestens 50% nicht mehr ausüben kann. Die genauen Bedingungen, unter denen eine Berufsunfähigkeit anerkannt wird, können je nach Versicherungsvertrag und gesetzlichen Regelungen variieren.

Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA)

Vor der Zusammenlegung mit anderen Trägern zur Deutschen Rentenversicherung war die BfA für die Rentenversicherung der Angestellten in Deutschland zuständig.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist eine Form der Personenversicherung, die darauf abzielt, Versicherten finanziellen Schutz zu bieten, falls sie aufgrund von Krankheit, Unfall oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht mehr in der Lage sind, ihren Beruf auszuüben. Sie zählt zu den wichtigsten Versicherungen für Erwerbstätige, da sie ein existenzielles Risiko absichert: den Verlust der Arbeitskraft und somit der Fähigkeit, Einkommen zu erzielen.

Beginnverlegung

Eine Veränderung des ursprünglichen Startdatums einer Versicherungspolice, die entweder vorverlegt oder nach hinten verschoben werden kann, um den Bedürfnissen des Versicherungsnehmers gerecht zu werden.

Buchführungspflicht

Die gesetzliche Verpflichtung für Unternehmen, ordnungsgemäße Aufzeichnungen über ihre finanziellen Transaktionen zu führen, was für die Steuererklärung und auch für Versicherungszwecke von Bedeutung ist.

Bauspezialversicherer

Ein Versicherungsunternehmen, das sich auf die Versicherung von Bauprojekten spezialisiert hat, einschließlich Deckungen für Bauwerke, Baumaterialien und Bauherrenrisiken.

Berufsunfähigkeitszusatzversicherung

Die Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ) ist eine Ergänzung zu einer Hauptversicherung, typischerweise zu einer Lebensversicherung oder einer privaten Rentenversicherung, die speziell darauf abzielt, finanziellen Schutz im Falle einer Berufsunfähigkeit zu bieten. Sie funktioniert ähnlich wie eine eigenständige Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), ist aber mit einem bestehenden Versicherungsvertrag verknüpft und bietet Leistungen, wenn der Versicherte aufgrund von Krankheit, Unfall oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben.

Betriebliche Altersversorgung (auch: Betriebsrente)

Die betriebliche Altersversorgung (bAV), oft auch als Betriebsrente bezeichnet, ist eine Form der Altersvorsorge, die von Arbeitgebern für ihre Mitarbeiter bereitgestellt wird. Sie ist neben der gesetzlichen Rentenversicherung und der privaten Altersvorsorge eine der drei Säulen der Alterssicherung in vielen Ländern, insbesondere in Deutschland. Ziel der betrieblichen Altersversorgung ist es, Arbeitnehmern zusätzlich zur staatlichen Rente ein weiteres finanzielles Standbein im Alter zu bieten.

Betriebshaftpflichtversicherung

Die Betriebshaftpflichtversicherung ist eine Versicherungsform, die Unternehmen und Selbstständige vor finanziellen Folgen schützt, die aus Schadensersatzansprüchen Dritter resultieren können. Diese Ansprüche können entstehen, wenn im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit Personen- oder Sachschäden verursacht werden und das Unternehmen dafür haftbar gemacht wird. Die Betriebshaftpflichtversicherung deckt somit die Risiken ab, die aus der alltäglichen Geschäftstätigkeit eines Unternehmens entstehen können.

Betriebsunterbrechungsversicherung

Die Betriebsunterbrechungsversicherung, auch Geschäftsunterbrechungsversicherung genannt, ist eine spezielle Form der Versicherung, die Unternehmen vor finanziellen Verlusten schützt, die durch eine vorübergehende Unterbrechung oder Beeinträchtigung des Betriebsablaufs entstehen können. Solche Unterbrechungen können durch eine Vielzahl von Ereignissen verursacht werden, darunter Naturkatastrophen wie Feuer, Überschwemmungen oder Stürme, aber auch durch technische Defekte, Sabotage oder andere unvorhergesehene Vorfälle.

Bewertungsreserven

Bewertungsreserven, auch als stille Reserven bekannt, sind verborgene Vermögenswerte, die in der Bilanz eines Unternehmens oder in den Beständen einer Versicherungsgesellschaft vorhanden sind, deren Marktwert jedoch über dem in der Bilanz ausgewiesenen Buchwert liegt. Diese Differenz entsteht, weil Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten nach dem Prinzip der kaufmännischen Vorsicht oft zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet werden, ohne die zwischenzeitliche Wertsteigerung am Markt zu berücksichtigen. In der Versicherungswirtschaft spielen Bewertungsreserven insbesondere bei Kapitalanlagen eine wichtige Rolle.

Bezugsberechtigter

Ein Bezugsberechtigter ist eine Person oder Organisation, die das Recht hat, im Versicherungsfall Leistungen aus einer Versicherungspolice zu erhalten. Dieser Begriff wird häufig in Verbindung mit Lebensversicherungen, Rentenversicherungen und anderen Arten von Personenversicherungen verwendet. Die Bestimmung des Bezugsberechtigten ist ein wesentlicher Bestandteil des Versicherungsvertrages, da sie klarstellt, wer die Versicherungsleistung im Todesfall des Versicherungsnehmers oder unter anderen vertraglich festgelegten Bedingungen erhalten soll.