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Existenzgründerleistung

Unterstützungsleistungen für Personen, die ein Unternehmen gründen oder sich selbstständig machen, um den Start in die berufliche Selbstständigkeit zu erleichtern.

Ertragsausfall

Der finanzielle Verlust, der durch eine unvorhergesehene Unterbrechung der Geschäftstätigkeit entsteht, beispielsweise durch Naturkatastrophen, technische Defekte oder andere Störfälle. Versicherungen gegen Ertragsausfall bieten Schutz, um die fortlaufenden Kosten und entgangenen Gewinne zu decken.

Erwerberkündigung

Eine Kündigung, die im Kontext von Immobilienverträgen auftritt, wenn der neue Eigentümer einer Immobilie das Mietverhältnis unter bestimmten gesetzlich festgelegten Bedingungen kündigt, oft im Zusammenhang mit Eigenbedarf oder umfassenden Sanierungsplänen.

Elementarschaden

Schäden, die durch natürliche Ereignisse wie Überschwemmungen, Erdbeben, Stürme oder Erdrutsche verursacht werden. Versicherungen gegen Elementarschäden bieten Schutz vor den finanziellen Folgen dieser Naturereignisse.

Erfüllungsschaden

Schäden, die durch die Nichteinhaltung vertraglicher Verpflichtungen entstehen, zum Beispiel, wenn ein Vertragspartner seine zugesagte Leistung nicht oder nur mangelhaft erbringt. Solche Schäden können Gegenstand von Haftpflichtversicherungen sein.

Einzelfahrernachlass

Ein Rabatt auf die Versicherungsprämie, der gewährt wird, wenn ausschließlich der Versicherungsnehmer das versicherte Fahrzeug fährt. Dies reduziert das Risiko für den Versicherer und kann zu günstigeren Prämien führen.

Enthaftungserklärung

 Ein Dokument, in dem eine Partei auf Ansprüche gegen eine andere Partei verzichtet, oft verwendet in Versicherungsvereinbarungen, um die Haftung für bestimmte Risiken oder Handlungen auszuschließen.

Einzellimit

Bezeichnet die maximale Summe, die eine Versicherung für einen einzelnen Schadensfall zahlt. Dies ist besonders bei Haftpflichtversicherungen relevant, wo für jeden Anspruch ein spezifisches Limit gesetzt wird.

Einbruchmeldeanlage

Ein Sicherheitssystem, das dazu dient, unbefugte Zugriffe oder Einbruchsversuche in Gebäude oder Räumlichkeiten zu erkennen und zu melden, oft verbunden mit Alarmfunktionen und Überwachungsdiensten.

Eigenschaden

Schäden, die der Versicherungsnehmer selbst an seinen eigenen Sachen verursacht. In manchen Versicherungspolicen können Eigenschäden ausgeschlossen oder unter bestimmten Bedingungen abgedeckt sein.

Erziehungsrente

Eine Rente für Alleinerziehende, die nach dem Tod des Ehepartners oder nach einer Scheidung gewährt wird, um finanzielle Unterstützung zu bieten, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Erwerbsminderungsrente

Eine Rente, die gewährt wird, wenn eine Person aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr oder nur eingeschränkt erwerbsfähig ist und die Voraussetzungen erfüllt.

Ersatzzeiten

Zeiten in der Rentenbiografie, in denen aufgrund besonderer Umstände (wie Kriegs- oder Fluchtzeiten) keine Beiträge gezahlt wurden, die aber dennoch für die Rente angerechnet werden können.

Entgeltpunkte

Maßeinheit in der deutschen Rentenversicherung, die das Verhältnis des individuellen Einkommens zum Durchschnittseinkommen aller Versicherten widerspiegelt und die Basis für die Rentenberechnung bildet.

Einkommensanrechnung bei den Hinterbliebenenrenten

Ein Verfahren, bei dem eigenes Einkommen des Hinterbliebenen auf dessen Rentenansprüche angerechnet wird, was die Höhe der Hinterbliebenenrente beeinflussen kann.

Eckrentner

Ein Begriff aus der Rentenversicherung, der einen Modellfall beschreibt, bei dem eine Person nach 45 Jahren mit Durchschnittseinkommen in Rente geht. Die Eckrente dient als Referenzwert für die Berechnung und Diskussion von Rentenleistungen.

Einmalbeitrag

Ein Einmalbeitrag bezeichnet eine Zahlungsform bei Versicherungen, Kapitalanlagen oder Altersvorsorgeprodukten, bei der der Kunde eine größere Geldsumme als einmalige Zahlung leistet, anstatt regelmäßige, kleinere Beiträge zu zahlen. Diese Art der Zahlung ist typisch für Produkte, die eine langfristige Kapitalanlage darstellen, wie beispielsweise Lebensversicherungen, private Rentenversicherungen oder bestimmte Formen von Fondsanlagen.

Elektronische Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer)

Die elektronische Versicherungsbestätigung, abgekürzt eVB-Nummer, ist ein digitaler Nachweis der Kfz-Haftpflichtversicherung in Deutschland. Sie ist erforderlich, um bei der Zulassungsstelle nachzuweisen, dass für ein Fahrzeug eine gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung besteht. Die eVB ersetzt seit 2008 die früher übliche Doppelkarte oder Deckungskarte aus Papier und dient der Vereinfachung und Beschleunigung des Zulassungsverfahrens von Fahrzeugen.

Elementarschadenversicherung

Die Elementarschadenversicherung ist eine Ergänzung zur Wohngebäude- oder Hausratversicherung, die Schäden am Eigentum abdeckt, die durch sogenannte Elementarereignisse verursacht werden. Solche Ereignisse umfassen Naturkatastrophen, die nicht von der Standard-Wohngebäude- oder Hausratversicherung abgedeckt sind. Die Elementarschadenversicherung bietet Schutz vor finanziellen Verlusten, die durch außergewöhnliche und unvorhersehbare Naturereignisse entstehen können.

Erlebensfall

Der Erlebensfall bezeichnet in der Versicherungsbranche den Zeitpunkt, zu dem eine Person, die eine Lebensversicherung abgeschlossen hat, den im Vertrag festgelegten Zeitraum überlebt und somit Anspruch auf die Auszahlung der Versicherungssumme oder anderer vereinbarter Leistungen hat. Diese Art der Lebensversicherung wird oft als Kapitallebensversicherung, private Rentenversicherung oder als Erlebensfallversicherung bezeichnet.

Erwerbsunfähigkeitsversicherung

Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist eine Form der Absicherung, die darauf abzielt, Personen finanziell zu unterstützen, die aufgrund von Krankheit oder Unfall dauerhaft nicht mehr in der Lage sind, irgendeiner Erwerbstätigkeit nachzugehen. Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung, die leistet, wenn der Versicherte seinen zuletzt ausgeübten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann, setzt die Erwerbsunfähigkeitsversicherung eine noch stärkere Einschränkung der Arbeitsfähigkeit voraus. Sie greift, wenn die versicherte Person aufgrund von gesundheitlichen Beeinträchtigungen überhaupt keiner geregelten Erwerbstätigkeit mehr nachgehen kann.

Europäischer Unfallbericht

Der Europäische Unfallbericht ist ein standardisiertes Formular, das verwendet wird, um die wesentlichen Informationen bei einem Verkehrsunfall in Europa festzuhalten. Dieses Dokument erleichtert die einheitliche Erfassung von Unfalldaten und dient als Hilfsmittel für die beteiligten Fahrer, ihre Versicherungen sowie eventuell die Polizei, um den Unfallhergang zu dokumentieren und die Schadensregulierung zu vereinfachen.