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Nachgelagerte Besteuerung

Die nachgelagerte Besteuerung ist ein steuerliches Prinzip, das vor allem in der Altersvorsorge zur Anwendung kommt. Dabei werden Einzahlungen in bestimmte Altersvorsorgeprodukte während der Erwerbsphase des Sparers steuerlich nicht oder nur teilweise belastet. Die Besteuerung erfolgt stattdessen nachgelagert, das heißt, erst im Zeitpunkt der Auszahlung der Rentenleistungen im Alter. Dieses Prinzip steht im Gegensatz zur vorgelagerten Besteuerung, bei der das Einkommen vor der Anlage besteuert wird und die Auszahlungen im Alter steuerfrei sind.

Nachtzeitklausel

Die Nachtzeitklausel ist eine Bestimmung in der Kfz-Versicherung, die besagt, dass für Schäden, die entstehen, während ein Fahrzeug in der Nacht (meistens zwischen 22:00 oder 23:00 Uhr und 6:00 Uhr morgens) abgestellt ist, ein höherer Selbstbehalt gilt oder in manchen Fällen der Versicherungsschutz eingeschränkt sein kann. Diese Klausel wird oft in Teilkasko- oder Vollkaskoversicherungen eingesetzt und soll das Risiko von Diebstahl oder Vandalismus während der Nachtstunden reflektieren, in denen solche Vorfälle statistisch häufiger vorkommen.

Naturgefahren-Check

Ein Naturgefahren-Check ist ein Verfahren oder eine Dienstleistung, die darauf abzielt, das Risiko von Naturgefahren für ein bestimmtes Grundstück oder eine Immobilie zu bewerten. Dazu gehören potenzielle Risiken durch Hochwasser, Erdbeben, Stürme, Lawinen, Überschwemmungen, Erdrutsche, Dürren und andere naturbedingte Ereignisse, die Schäden an Gebäuden, Infrastruktur und Land verursachen können. Ziel eines Naturgefahren-Checks ist es, Eigentümern, Käufern oder Bauherren wichtige Informationen über die Gefährdung durch Naturereignisse an einem bestimmten Standort zu liefern, um angemessene Vorsorgemaßnahmen treffen zu können oder die Entscheidungsfindung bei Immobilientransaktionen zu unterstützen.

Neuwert

Der Neuwert bezeichnet den Betrag, der erforderlich ist, um ein Gut oder eine Sache zum aktuellen Zeitpunkt neu zu beschaffen oder wiederherzustellen, ohne Abzug von Abschreibungen für Alter oder Gebrauch. In der Versicherungsbranche wird dieser Begriff häufig verwendet, um den Wiederbeschaffungswert eines versicherten Objekts im Schadensfall zu bestimmen, beispielsweise bei Gebäuden, Fahrzeugen, Hausrat oder anderen Wertgegenständen.

Nettoprämie

Die Nettoprämie ist ein Begriff aus der Versicherungswirtschaft und bezeichnet den Teil der Versicherungsprämie, der ausschließlich zur Deckung der reinen Risikokosten verwendet wird. Sie umfasst nicht die zusätzlichen Kosten für Verwaltung, Abschlussprovisionen, Gewinnzuschläge oder sonstige Aufschläge, die in der Bruttoversicherungsprämie enthalten sind. Die Nettoprämie spiegelt somit den tatsächlichen Preis für das übernommene Risiko durch den Versicherer wider.